Neuer Radweg in Chemnitz eröffnet - aber nicht für jeden

Verkehr E-Bikes und andere sind nicht zugelassen auf neuem Premiumradweg

Chemnitz. 

Chemnitz. Ab 30. Juni kann auf dem neuen Premium-Radweg von Altendorf nach Chemnitz durchgefahren werden. Das vier Kilometer lange Teilstück von der Rudolf-Krahl-Straße zur Riedstraße gehört zum insgesamt 13,2 langen Premiumradweg an der ehemaligen Eisenbahnstrecke. Damit soll der Radverkehr künftig unabhängig des öffentlichen Verkehrsraumes von Hohenstein-Ernstthal bis nach Chemnitz geführt und somit eine sichere, attraktive Mitte-West Verbindung für Radfahrer geschaffen werden.

 

In der Praxis nicht möglich

So zumindest die Theorie. Denn in der Praxis sieht es etwas anders aus - zumindest was die Teilnehmer für den Radweg betrifft. Die Strecke ist nämlich nur für "normale" Fahrräder, manche E-Bikes und E-Scooter freigegeben. Wie die "Freie Presse" berichtet, dürfen weder Fußgänger noch bestimmte E-Bikes, Inline-Skater, Skateboards und Rollstuhlfahrer den Radweg passieren.

Für Michael Hermann, der sich im letzten Jahr extra ein E-Bike zugelegt hat, um das Auto öfter stehenzulassen, ist das eine Farce. "Alle reden immer davon, umweltbewusst zu leben. Da gehört für mich ein E-Bike klar dazu. Dass ich damit nicht den neuen Radweg benutzten kann, ist schon fast eine Frechheit", so der Chemnitzer.



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