Nachwuchs im Tierpark Chemnitz: Zwei Steinbock-Jungtiere erblicken das Licht der Welt

Tierpark Westkaukasische Steinböcke im Fokus des Erhaltungszuchtprogramms

Chemnitz. 

Chemnitz. Bereits Mitte Mai und Anfang Juni wurden bei den Westkaukasischen Steinböcken im Chemnitzer Tierpark insgesamt zwei Jungtiere geboren - ein Bock und eine Zicke. Somit besteht die Gruppe nun aus zehn Tieren.

Besonderheiten bei der Geburt von Steinbockjungen

Die Paarungszeit der Steinböcke fällt auf die Wintermonate November und Dezember. Nach einer Tragzeit von knapp sechs Monaten wird meist im Mai und Juni ein einzelnes Jungtier geboren. Zwillingsgeburten sind hier eher selten. Der Westkaukasische Steinbock hat von allen wildlebenden Steinbockarten das kleinste Verbreitungsgebiet. Dieses umfasst ein Areal von etwa 15.000 Quadratkilometer im westlichen Kaukasus, das sich hauptsächlich über die Länder Georgien und Russland erstreckt. Damit ist das Verbreitungsgebiet von der Fläche her kleiner als das Bundesland Sachsen (18.000 Quadratkilometer).

Das Verbreitungsgebiet der Steinböcke

Mit diesem kleinen Verbreitungsgebiet im westlichen Kaukasus und einem stark abnehmenden Bestand von nur noch etwa 5000 Individuen gilt der Westkaukasische Steinbock als stark gefährdete Tierart. Trotz Erhaltungszuchtprogramm werden diese imposanten Hornträger in europäischen Zoos nur selten gezeigt. In Deutschland findet man diese Art nur noch in vier weiteren zoologischen Einrichtungen. Somit freut sich der Tierpark Chemnitz umso mehr darüber, wieder eine erfolgreiche Beteiligung an einem Erhaltungszuchtprogramm vermelden zu können.



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