Chemnitz. Nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden werden die dramatischen Konsequenzen vernachlässigter Instandhaltungen sichtbar. Die Bündnis Grünen fordern deshalb im heutigen Ausschuss für Mobilität und Stadtentwicklung einen schnellen Bericht über den aktuellen Zustand der Chemnitzer Straßenbrücken.
Zustandsnote 3,5 oder schlechter bedeutet ein höheres Risiko
Volkmar Zschocke, haushaltspolitischer Sprecher der Bündnis Grünen, betont die Notwendigkeit maximaler Transparenz: "Bevor wir den Haushalt für die kommenden beiden Jahre beschließen, müssen wir genau wissen, welche Brücken in Chemnitz eine Zustandsnote von 3,5 oder schlechter haben. Eine solche Bewertung bedeutet, dass die Standsicherheit oder Verkehrssicherheit erheblich gefährdet ist - möglicherweise sogar nicht mehr gewährleistet werden kann.
Stadt Chemnitz schiebt Sanierung seit Jahren vor sich her
"Seit Jahren schiebt die Stadt Chemnitz einen gewaltigen Sanierungsstau vor sich her. Im aktuellen Doppelhaushalt wurde erstmals ein Mindestbudget von 12 Millionen Euro für die Erhaltung der Straßeninfrastruktur beschlossen. Zschocke warnt: "Angesichts der angekündigten drastischen Sparmaßnahmen droht dieses Budget nun erheblich gekürzt zu werden. Die möglichen Folgen für die Sicherheit und Stabilität der Chemnitzer Brücken müssen jetzt klar auf den Tisch kommen, bevor es zu spät ist."
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