Die Einrichtung einer Stelle für Diversity Management, vielleicht auch in Verbindung mit oder durch Bündelung der Kräfte der Gleichstellungs-, Frauen-, Migrations- und Behindertenbeauftragten; Veranstaltungen wie Vorträge, Trainings und Workshops oder ein "neues Bewerber-Assessment hin zu mehr interkultureller Kompetenz und Sensibilität im Kontakt mit den Einwohner und der realitätsnahen Abbildung der Bevölkerung der Stadt Chemnitz" - das alles und noch mehr sind Vorschläge des Christopher Street Day (CSD) Vereins Chemnitz.
Chancengleichheit und mehr Potenzial
Er hat eine Petition eingereicht, die die Stadt auffordert, ein Diversity Management in der Stadtverwaltung einzurichten. Der Verein wünscht sich damit Chancengleichheit und mehr Potenziale auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2025. Chemnitz soll demnach als "moderne Arbeitgeberin und Auftraggeberin mit Vorbildwirkung in der Stadtgesellschaft etabliert werden". Der Verein biete seine Expertise und Erfahrungen an.
Vorteile des Diversity Managements:
Die Vorteile eines Diversity Managements liegen für den Chemnitzer CSD auf der Hand. So steigere ein derartiges Management zum Beispiel die Akzeptanz des Verwaltungshandelns und verbessere Kommunikation: "Migrant und Migrantinnen bringen beispielsweise wertvolle Sprachkenntnisse mit, um bestimmte Bevölkerungsgruppen der Stadt oder auch Tourist*innen anzusprechen", heißt es in der Petition. Ein Diversity Management helfe zudem bei der internationalen Vernetzung: "Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Herkunftsländern oder mit Migrationshintergrund haben auch ein tieferes Verständnis anderer Kulturen und Verhaltensweisen". Wichtig sei das Management nicht zuletzt in Hinblick auf die Kulturhauptstadt und eventuelle Folgen: "Je heterogener die Verwaltung aufgestellt ist, desto geweiteter ist auch ihr Blick für die Bedürfnisse verschiedenster Bevölkerungsgruppen, auch im Hinblick auf Zuzug, Tourismus und Kulturvermittlung", lautet ein Punkt in der Petition.
Nächstes Thema im Stadtrat
Die Petition des Christopher Street Day Vereins wird am Mittwoch in der nächsten Sitzung des Stadtrates Thema sein.
erschienen am 03.04.2023