In der Nacht von Mittwoch (15. November) auf Donnerstag ereignete sich ein unangenehmer Vorfall in Chemnitz, der die Bürger und Bürgerinnen aufrufen soll, vorsichtig zu sein und die Augen in Chemnitz Bernsdorf/Lutherviertel offen zu halten. In jener Nacht war eine 21-Jährige nach einer Party in einem Studentenclub auf der Reichenhainer Straße in Bernsdorf unterwegs in Richtung Lutherkirche. Sie hatte die Party gegen 3 Uhr verlassen, um bei Bekannten zu übernachten. Sie lief die Gutenbergstraße entlang, als ihr in Höhe des Edeka-Marktes auffiel, dass ein Mann hinter ihr herlief. "Ich dachte mir am Anfang nicht viel dabei und dachte, wir haben vielleicht einfach dieselbe Richtung", beschreibt die Zeugin die Vorgänge gegenüber BLICK.de. Dennoch lief sie schneller, da ihr die Situation Unbehagen bereitete.
Sie war nur zu Besuch in Chemnitz
Sie hatte ihr Auto an der Lutherkirche geparkt und hatte ihre Übernachtungstasche darin. Während sie zum Auto lief kam sie auf die Idee sich in ihrem Auto einzuschließen. Der Fremde lief vorbei und kam aber zurück. Daraufhin lief er immer wieder mehrere Runden um das Auto der jungen Frau und starrte sie an. Sie schätzte ihn auf Mitte-Ende 20 und sie beschrieb ihn als dunkelhäutig. Nach 5 Minuten versuchte sie ihre Bekannten anzurufen, da die Situation ihr immer mehr Angst machte und er nicht verschwand. Normalerweise wäre sie weggefahren, aber da sie auf der Party Alkohol getrunken hatte, war dies keine Option mehr.
Als er immer wieder um das Auto lief verängstigte es die Frau noch mehr. Endlich erreichte sie jemanden telefonisch. Kurze Zeit später kamen ihre Bekannten zur Hilfe und der Fremde versteckte sich in den umliegenden Büschen der Lutherkirche. Einer ihrer Bekannten blieb bei der in Tränen aufgelösten 21-Jährigen, während der andere versuchte den Mann zur Rede zu stellen. Dieser floh daraufhin. Da keine Straftat begangen wurde, hat die junge Frau nicht die Polizei gerufen. Dennoch war dies eine Situation, die sehr gefährlich hätte ausgehen können.
Was ist in solchen Situationen zu tun?
BLICK.de fragte bei der Polizei nach, ob ähnliche Fälle in diesem Gebiet polizeibekannt sind. Eine Sprecherin der Polizei Chemnitz informierte: "Nach Rücksprache mit dem zuständigen Polizeirevier sind keine derartigen Vorfälle bekannt." Dennoch hat die Polizei geraten: "Grundsätzlich kann man sagen, dass man sich in solchen Situationen nicht scheuen sollte, die Polizei anzurufen. Die Polizei geht etwaigen Gefahrensituationen immer nach und prüft diese." BLICK.de rät: Telefoniert! Es bietet sich an, während des Nachhausewegs mit Freunden zu telefonieren, da dies Täter abschreckt, wenn Menschen live dabei sind. Außerdem wird geraten immer an beleuchteten Straßen entlang zu gehen. Solange es nicht nötig ist, empfiehlt sich zu zweit den Nachhauseweg anzutreten.
Gefahren-Apps können helfen
Nachdem Apps wie "Wayguard" oder "Vivatar" aus dem Appstore entfernt worden, gibt es aber andere Sicherheitsapps, die wir empfehlen können. Eine davon ist "SafeNow". Mit der App können sich Freunde in einer Gruppe zusammenschließen. Es gibt einen Alarmknopf, den man drücken kann, sobald man sich in einer Gefahrensituation befindet. Die anderen Gruppenmitglieder erhalten dann einen Alarm. Man kann die App auch mit einer Smart-Watch verbinden. Der Alarm kommt bei allen in der Gruppe durch, selbst wenn deren Handys im Stumm-Modus sind.
Kommt sicher durch Tag und Nacht!
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