In Zeiten von immer steigenden Preisen wohl kaum jemand. Ist es dennoch möglich, ein spendabler Weihnachtself zu sein, ohne dass im Dezember das eigene Bankkonto gleich einen Kollaps bekommt?
Selbstverständlich! Wer zukünftig in der weihnachtlichen Hochsaison flink durch die Schnäppchen huschen möchte, ohne dabei die Festtagsstimmung durch eine leere Brieftasche dämpfen zu müssen, sollte jetzt aufmerksam sein. Gemeinsam mit unseren Lesern begeben wir uns in diesem Artikel auf einen Sparschlitten und fahren durch eine stressfreie und finanziell verantwortungsvolle Weihnachtsshoppingtour.
Lohnt es sich wirklich, frühzeitig mit dem Weihnachtsshopping zu starten?
Sobald Weihnachten wieder an die Türe von 83,2 Millionen deutschen Einwohnern klopft, steigt eine Mischung aus Vorfreude und Stress auf. Jeder freut sich, einige der letzten Tage des Jahres mit seiner Familie zu verbringen, sich auszutauschen, gemeinsam zu essen und natürlich Geschenke auszupacken. Doch gerade die Geschenke bereiten vielen von uns jedes Jahr aufs neue Kopfzerbrechen. Kaum jemand hat Freude daran, sich im dichten Gedränge auf die Suche nach passenden Geschenken zu machen. Aber muss es eigentlich die Shoppingtour auf dem letzten Drücker sein oder lohnt es sich, bereits Wochen im Voraus für die Päckchen unter dem Weihnachtsbaum zu sorgen?
Bevor wir uns mit der Frage beschäftigen, schauen wir, wann die Bevölkerung mit dem Einkaufsbummel startet. Nach Erkenntnissen der Markt- und Meinungsforschungsinstitution
Statista starten 17 Prozent der Befragten mit ihren Einkäufen Anfang/Mitte November, neun Prozent legen bereits im Oktober los. Nur vier Prozent der Befragten tätigen ihre Einkäufe im Dezember, wobei drei Prozent sogar erst eine Woche vor Weihnachten starten.
Frühes Shopping beugt Stress vor!
Der Großteil startet also tatsächlich bereits einige Wochen vor Heiligabend. Warum? Schauen wir uns dazu ein fiktives Beispiel an. Maria gehört zu der Kategorie Mensch, die erst Mitte Dezember ihre Weihnachtseinkäufe erledigt. An einem Samstagnachmittag schlängelt sie sich durch die Menschenmassen des überfüllten Einkaufszentrums - umgeben von gestressten Menschen und festlicher Beleuchtung.
In den letzten Dezemberwochen steigt die Hektik exponentiell an, jedoch lauert sie auf ein Last-Minute-Schnäppchen. Tatsächlich hat sie die Chance, eines zu ergattern, denn die Spielekonsolen sind beispielsweise laut Umfragen kurz vor Weihnachten um sechs Prozent reduziert. Dennoch wünscht Maria sich nichts sehnlicher als eine Zeitmaschine, um in den Oktober zurückzureisen, in dem sie bestenfalls den Trubel schon hinter sich hat. Und Schnäppchen kann sie auch da ergattern, sofern sie beide Augen offen hält. Ein ganz besonderes Weihnachtsshopping-Paradies bietet übrigens New York.
Wer es sich leisten kann, macht seine Weihnachts-Shopping-Tour gleich in New York. Bildquelle: Blake Wisz auf Unsplash
Die frühe Shoppingtour hat also durchaus Vorteile, die sogar über den Stressfaktor hinausgehen. Dazu gehören:
- Geschäfte sind weniger überfüllt, das spart Zeit und Nerven
- Bereits vor Weihnachten locken die Geschäfte mit Angeboten und Rabatten
- Ein früher Start verspricht mehr Raum für Kreativität bei der Geschenkeauswahl
- kein Zeitdruck
Kulinarische Genüsse in der Weihnachtszeit
Die Weihnachtszeit hat auch immer ihre ganz besonderen Köstlichkeiten parat und diese eignen sich auch ideal als Geschenke oder als Stärkung in den Shoppingpausen. Dazu laden vor allem die Weihnachtsmärkte mit Lebkuchen, Bratwurst, Flammkuchen, Glühwein und vielen weiteren Köstlichkeiten ein. Meistens in der Innenstadt gelegen, sind sie ein idealer Ort, um sich zu stärken oder einfach nur zu genießen. Selbst Fastfoodketten bieten jedes Jahr Weihnachtsspecials an, die zum einen lecker sind und bei denen man zum anderen richtig sparen kann. Wenn man zum Beispiel neue KFC Gutscheine von www.mein-deal.com nutzt, schont man die Weihnachtskasse und kann mehr Geld in Geschenke investieren.
Eine realistische Budgetplanung - Was gibt der Geldbeutel wirklich her
Selbstverständlich ist der richtige Shoppingstart von Mensch zu Mensch individuell, sicherlich gibt es auch viele Menschen, die diesen Trubel lieben. Ein Punkt betrifft aber sicherlich so ziemlich jede Person im Shoppingfieber - die richtige Budgetplanung! Schließlich möchte niemand nach dem Geschenkeinkauf beim Blick auf das Bankkonto mit roten Zahlen überrascht werden.
Wie geht man bei der Planung am besten vor? Der erste Schritt lautet: Man sollte sich einen Blick über die eigenen Finanzen verschaffen. Die einfachste Möglichkeit, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, ist das Anlegen einer Excel-Tabelle oder einer handschriftlichen Auflistung.
Einnahmen und Ausgaben sorgfältig gegeneinander abwägen
Dazu sollte jeder zunächst seine Einnahmen und Ausgaben analysieren. Welche monatlichen Kosten laufen bereits? Miete, Strom, Versicherungen - all diese Fixkosten müssen berücksichtigt werden. Welche Zusatzeinkünfte (Weihnachtsgeld, Boni) stehen mir im Dezember zusätzlich zur Verfügung?
Nachdem alle Einnahmen und Ausgaben notiert wurden, hat man einen besseren Überblick, was am Ende für Geschenke übrig bleibt. Dieser Betrag wird nun auf verschiedene Kategorien aufgeteilt:
- Familie
- Freunde
- Kollegen
- andere
Danach gilt es, die maximalen Grenzwerte pro Kategorie und Person festzulegen. Jetzt steht endlich das Weihnachtsbudget fest und der Shoppingtour steht nichts mehr im Wege.
Von Sonderangeboten profitieren: Schnäppchenjäger aufgepasst!
Mit dem geplanten Shoppingbudget steht einem sprichwörtlich die Welt offen! Jetzt gilt es natürlich, das vorhandene Geld bestmöglich zusammenzuhalten, damit sich am Ende jeder über eine tolle Überraschung unter dem Weihnachtsbaum freuen kann. Da kommen die unwiderstehlichen Verlockungen, die Sonderangebot mit sich bringen, doch wie gerufen, nicht wahr?
Aber Vorsicht! Die Schnäppchenjagd ist eine Kunst für sich. Wer glaubt, innerhalb weniger Sekunden die besten Deals zu ergattern, bewegt sich definitiv auf einem unsicherem Terrain. Nun gut, wie gehe ich am besten vor? Damit man überhaupt weiß, welche Geschenke im Einkaufskorb landen sollen, gilt es eine Wunschliste anzufertigen. Nachdem diese vorliegt, heißt es, Werbeprospekte durchforsten - sowohl online als auch in Papierform.
Ein bewährter Tipp der letzten Jahre sind der Black Friday und der Cyber Monday. Diese beiden Tage versprechen weltweit jede Menge Rabatte und Preisnachlässe. Außerdem kann es ratsam sein, sich bei unterschiedlichen Newslettern zu registrieren. Auf diese Weise flattern regelmäßig exklusive Angebote in die Postfächer der Abonnenten - so entgeht niemandem mehr ein Schnäppchen.
Natürlich heißt "Schnäppchen" nicht automatisch "gute Qualität". Daher sollten potenzielle Kaufentscheidungen immer wohlüberlegt sein - auch wenn der Preis stimmt! Gründliche Preisvergleiche sowie das Durchlesen von Produktbewertungen anderer Kunden kann bei der Entscheidung goldwert sein.
Online-Shopping vs. Ladenbesuche - welche Variante spart mehr Geld?
Nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern eigentlich über das komplette Jahr verteilt stellt sich die Frage: Sollte ich lieber online einkaufen oder den stationären Einzelhändler vor Ort aufsuchen? Tja, es kommt darauf an. Beide Varianten bringen ihre Vor- und Nachteile mit sich - aber wenn es um die Sparmöglichkeit geht, grüßt nur einer vom Siegertreppchen.
Schauen wir uns dazu erst einmal die Vor- und Nachteile der jeweiligen Möglichkeiten an. Das Online-Shopping glänzt ohne Fragen durch eine riesige Auswahl an Produkten zu oft schwindelerregend günstigen Preisen. Durch Preisvergleichsseiten sucht man bequem vom heimischen Sofa aus nach dem besten Angebot und spart so bares Geld. Außerdem entfallen Fahrtkosten sowie Parkplatzgebühren - Kosten, die niemand unterschätzen sollte!
Weihnachtsgeschenke auf Online-Shoppingtour einkaufen.Bildquelle: Bing HAO auf Unsplash
Bedeutet es nun, dass ich lieber online shoppen sollte? Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten und hängt eigentlich vom jeweiligen Geschenk ab. Im stationären Einzelhandel steht einem der Verkäufer mit Rat und Tat zur Seite. Das ist gerade bei kniffligen Fragen zu bestimmten Produkten eine nicht zu unterschätzende Hilfe. Zudem kann man Produkte direkt begutachten und testen, was gerade bei Kleidung oder Elektronik wichtig sein kann.
Die entscheidende Frage bleibt jedoch: Welche Variante lässt am Ende des Tages mehr Geld auf dem Bankkonto übrig? Die Antwort liegt eindeutig beim Online-Shopping! Denn neben den bereits genannten Vorteilen bietet dieses noch weitere Sparpotenziale wie Rabattaktionen oder Gutscheincodes für bestimmte Shops.
Die Möglichkeit der Ratenzahlung versteckt unvorhergesehene Kosten
Doch das Online-Shopping birgt auch einige Gefahren! Die meisten Händler bieten ihren Kunden die Möglichkeit einer Ratenzahlung an. Zwar ermöglichen dies auch einige stationäre Händler, jedoch ist die Hürde im Internet deutlich geringer. Das Problem? Nicht jedes Unternehmen stellt seinen Kunden die sogenannte 0-Prozent-Finanzierung zur Auswahl.
Schauen wir uns auch hierzu einmal ein fiktives Beispiel an. Als Hauptdarstellerin haben wir wieder unsere Maria. Maria hat im Online-Shop einen Lego-Technik-Baukasten eines McLaren P-1 mit Motor für 299 ? gefunden - ein langersehnter Traum ihres Vaters! In diesem Shop findet sie auch weitere Geschenke für Familie und Freunde. Angekommen an der Kasse, ploppt die Möglichkeit der Ratenzahlung auf.
Ein Segen denkt Maria sich, so kann sie den Betrag schrittweise abstottern und somit das Budget ein wenig umverteilen. Die Silvesternacht am Brandenburger Tor ist auf einmal zum Greifen nah! Auf den ersten Blick scheint das Angebot also die ideale Lösung zu sein. Sie trifft die Entscheidung, einen Ratenvertrag abzuschließen, ohne vorab das Kleingedruckte zu lesen.
Plötzlich zahlt sie an das Unternehmen deutlich mehr Geld als im Budget festgelegt , denn für die Ratenzahlung erhebt der Anbieter neun Prozent Zinsen. Das heißt selbstverständlich nicht, dass man Ratenzahlung prinzipiell ablehnen sollte! Vielmehr gilt es bei solchen Angeboten auf die Konditionen zu achten, andernfalls endet der langersehnte Traum in einer Kostenfalle.
Daher gehört es vor Vertragsabschluss zur Pflicht, Zeile für Zeile sorgfältig durchzulesen - auch das Kleingedruckte. Sobald es während der Durchsicht zu Unklarheiten kommt, sollte man nachfragen.
Kreative Ideen für den schmalen Taler
Was ist eigentlich mit den Personen, bei denen das Geld ohnehin vorn und hinten nicht reicht? Müssen diese zwangsläufig auf ein Weihnachtsgeschenk verzichten? Können Sie Freunden, Verwandten oder sogar Enkelkindern keine Freunde machen? Natürlich müssen sie nicht verzichten! Als krönenden Abschluss an diesem Artikel haben wir einige Ideen für den schmalen Taler vorbereitet.
- Selbstgemachtes mit Liebe verschenken: Nichts ist persönlicher als ein handgefertigtes Geschenk. Individuell gestaltete Tassen oder selbstgemachte Fotoalben sind Geschenke, die im Kopf bleiben. Do-it-yourself lässt sich auch bereits in der Vorweihnachtszeit mit einem selbstgebastelten Adventskalender ideal umsetzen.
- Secondhand-Schätze entdecken: Ein Einkaufsbummel durch Vintage-Läden kann wahre Schätze ans Licht bringen. Antiquitäten, Retro-Kleidung oder Bücher - hier verstecken sich einzigartige Geschenke zu unschlagbaren Preisen.
- Gemeinsame Erlebnisse verschenken: Müssen es immer materielle Dinge sein? Wie wäre es, zum nächsten Weihnachtsfest ein gemeinsames Erlebnis zu verschenken? Ein Abendessen oder vielleicht ein Kinobesuch zu zweit? Der Optionen sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Diese Geschenke bleiben lange in Erinnerung und sind oft preiswerter als teure Gegenstände.
Letztlich geht es an Weihnachten nicht um das teuerste oder spektakulärste Geschenk, sondern um die Zeit, die wir mit unseren Liebsten verbringen. Und somit bedeutet das Weihnachtsshopping nur eines: Weihnachten steht vor der Tür, eine Zeit der Freude und des Zusammenkommens, unabhängig davon, wann oder wie man seinen Einkauf erledigt.
erschienen am 24.11.2023