Chemnitz. Der Kunst-am-Bau-Wettbewerb für den Neubau des Elektronenmikroskopischen Zentrums der TU Chemnitz ist entschieden. Sieben Künstlerinnen und Künstler aus Sachsen und ganz Deutschland setzten sich mit der künstlerischen Gestaltung und Ausstattung eines direkt vor dem Eingang des Neubaus liegenden Freianlagenbereichs auseinander. Aus den eingereichten Arbeiten wurde das Werk "Impact" der Künstlerin Stefanie Welk aus Heidelberg als Sieger ausgewählt und von der Jury zur Realisierung empfohlen.
Beschreibung
Die Entscheidung stütze sich auf die Konzeption und deren skulpturale Umsetzung, die die Künstlerin mit folgenden Worten beschreibt: "Kristallstrukturen in Metallen sind nie perfekt. Doch scheinbare Defekte wie Versetzungen und Irregularität erhöhen die Stabilität eines Materials. Diesen Gedanken greift die Plastik 'Impact' gestalterisch auf. Unterschiedlich lange, in irregulären Winkeln miteinander verschweißte Edelstahlrohre fügen sich zur Form eines oben offenen, schräg geneigten imaginären Kegels zusammen, dessen Spitze sich in die Erde hineinzubohren scheint. Die Fokussierung des Kegels abwärts und hinein in den Boden suggeriert die Blickrichtung eines Elektronenmikroskops, das tief in die Materie hinein 'zoomt'."
Alle Vorschläge bis 22. März einsehbar
Alle eingereichten Arbeiten sind im Rahmen einer Ausstellung noch bis 22. März im Foyer der Universitätsbibliothek, Straße der Nationen 33, zu sehen. Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee 37.000 Euro zur Verfügung.
erschienen am 18.03.2024