Chemnitz. 1963 wurde die "Freilichtbühne Küchwald" fertiggestellt und feierlich eröffnet. Nach einer wechselhaften Geschichte begeht die heutige "Küchwaldbühne" in diesem Jahr also ihr 60-jähriges Jubiläum.

 

 

Feier am 26.Oktober

Das soll gefeiert werden und zwar am 26. Oktober um 17 Uhr. Interessierte sind dann zu einer Video-Installation am ehemaligen Bildwerferhaus und passender Lichtillumination mit musikalischer Unterhaltung von Dirk Duske und Nanett Weiss eingeladen.

 

Installation wird gezeigt

Seit der Eröffnung schmückte die dem Eingang zugewandte Fassade des Bildwerferhauses ein etwa 140 Quadratmeter großes Graffito des Künstlers Walter Fischer, das durch Verwitterung, langen Leerstand und Vandalismus verloren ging. Es zeigte figürliche Darstellungen verschiedener Bühnen-Kunstformen. Die Video-Installation zum Fest soll das Sgraffito wieder erscheinen lassen. Hierzu wurden die Figuren aus alten Fotos digitalisiert. Die Installation wird zur Festveranstaltung am 26. Oktober erstmals ausgestrahlt und dann täglich bis zum 31. Oktober in den Abendstunden gezeigt.

 

Ehrenamtler Rolf Esche setzte sich ein

Zu den Vorbereitern des Festes gehört Rolf Esche vom Verein Küchwaldbühne. Von Hause aus Bauingenieur und im Denkmalschutz groß geworden, entdeckte der gebürtige Karl-Marx-Städter schon 2010 seine Leidenschaft für die Bühne im Grünen. "Das Ding müssen wir beleben", war sein erster Gedanke damals, als das Objekt restlos verfallen war, von Vandalismus und Graffiti zerstört und sich nur schwer erahnen ließ, was daraus einmal werden könnte. "Es war reinste Wildnis hier. 12,50 Meter hoher Urwald musste beseitigt werden", erinnert sich Esche.

 

 

Buntes Programm von Frühjahr bis Herbst

Doch viele Jahre harte ehrenamtliche Arbeit haben sich gelohnt, denn heute bietet der Verein Küchwaldbühne von Frühjahr bis Herbst ein buntes kulturelles Programm für alle Bürger der Stadt und darüber hinaus. Die Walpurgisnacht im April bildet den traditionellen Auftakt in die jährliche Saison, das Kürbisfest im Oktober den Schluss. Dazwischen werden eine Reihe an Festen und Theateraufführungen veranstaltet.