Die Chemnitzer Kriminalpolizei fahndet öffentlich nach einem Mann, der bei einem Betrug mittels Schockanruf das geforderte Geld beim Geschädigten (77) abholte. Im Januar dieses Jahres hatte der 77-Jährige einen Anruf erhalten. Zunächst gab sich eine Frau als seine Lebensgefährtin aus und sagte sie hätte ein Kind überfahren. Danach wurde das Gespräch durch angebliche Polizeibeamte und Staatsanwälte übernommen. Zur Abwendung einer Haft für die Unfallverursacherin wurde eine Kaution von 80.000 Euro gefordert. Der Senior wollte seiner Freundin helfen, ging zur Bank und hob das geforderte Geld ab.
Übergabe fand in der Herbertstraße statt
Während dessen hielten die Betrüger dauerhaft Telefonkontakt zu dem 77-Jährigen und lotsten ihn zum Geldübergabeort in die Herbertstraße. Dort übergab er die Summe an einen von den Betrügern angekündigten Mann. Erst danach bemerkte der Chemnitzer, dass er Opfer von Betrügern geworden war.
Verdächtiger wurde fotografiert
Dem 77-Jährigen war es jedoch gelungen, ein Bild vom Geldabholer zu fertigen, welches auf der Seite der Ermittlungsbehörde zu finden ist. Von der Veröffentlichung des Bildes erhoffen sich die Kriminalisten Hinweise auf die Identität des Mannes. Wer kennt den abgebildeten Mann? Wer kann Angaben zu seiner Identität oder seinem Aufenthaltsort machen? Wem ist der abgebildete Mann am 19. Januar im Bereich der Herbertstraße aufgefallen und wer kann Angaben zu ein durch ihn genutztes Fahrzeug machen? Hinweise nimmt die Chemnitzer Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0371 387-3448 entgegen.