Demokratie transformiert sich ständig mit Gegebenheiten. Ihre Grundwerte müssen gesellschaftlich immer wieder neu verhandelt und verteidigt werden. Vor diesem Hintergrund bietet der KOSMOS CHEMNITZ am 17. Juni einen Weg, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Veranstalter laden alle Generationen ein, sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinanderzusetzen und sie zu diskutieren: weltoffen, tolerant und unter dem Dach des Grundgesetzes. Das Festival der Demokratie bildet im Chemnitzer Zentrum ein vielfältiges Programm aus den Themenbereichen Musik, Gesellschaft, Kunst, Wirtschaft und Sport ab. Der Großteil der Programmpunkte wird um das Gebiet Hauptbahnhof - Schillerplatz - Brühl stattfinden. Dabei soll allen Chemnitzerinnen und Chemnitzern unter dem Motto "Hingehen, Erleben, Mitmachen" ein niedrigschwelliger Zugang zum kulturellen Reichtum der Stadt ermöglicht werden.

 

Erste bestätigte Acts

Nach zwei Pandemiejahren wird das Event in diesem Jahr wieder als analoges Festival stattfinden. Es bildet dabei einen Rahmen, innerhalb dessen sich Menschen begegnen und austauschen können. Auf mehreren Bühnen sollen die zahlreichen Facetten der Musik abgebildet werden. Zu den ersten bestätigten Acts zählen beispielsweise die Pop-Musikerin "Alli Neumann", der Rapper "Maeckes", die Punk-Band "Slime" und die Chemnitzer Band "Power Plush". Der KOSMOS CHEMNITZ versteht sich zudem als Plattform und folgt wie bereits 2019 dem sogenannten "Showcase-Prinzip". So wird beispielsweise eine Fläche durch den "BOILER ROOM" präsentiert und bespielt, der gemeinsam mit dem Chemnitzer Club "transit" die Verbindung der musikalischen Clubkultur mit Film und Video herstellt.

"Vielfalt der Stadt erlebbar machen"

Mit Gewohnheiten brechen: Dieses Grundprinzip gilt auch für das breite gesellschaftliche Programm, welches bereits 2019 den Reiz der Veranstaltung bestimmte. Einen ersten kleinen Einblick in die Vielfältigkeit bieten die ersten bestätigen Programmpunkte, welche vom Fußballspiel über eine poetische Soundlesung bis zur PopUp-Erinnerungsausstellung reichen. "KOSMOS CHEMNITZe spiegelt uns als Menschen dieser Stadt und unseren Umgang miteinander, mit unserer Stadt und mit unseren Themen wieder. Durch das breite Programm gestaltet von CFC-Fans bis hin zur Ballettdirektorin wird die Vielfalt unserer Stadt an diesem Tag, an einem Ort erlebbar und nach außen getragen", sagt Julia Voigt, Vorstand im Kulturbündnis Hand in Hand e.V. und Teil des Kosmos-Teams. "Dafür bringen wir Ideen ein, gestalten Inhalte und laden alle ein, dabei zu sein - wir gemeinsam schaffen ein ausgelassenes und vielfältiges Fest. Dieses kann uns am Ende ein Stück näher zueinander bringen, lässt uns besser miteinander leben und kann Vorbild für andere Städte in der Auseinandersetzung mit den jeweiligen Herausforderungen sein."

 

Warum ein Festiveal für Demokratie in Chemnitz?

Die Veranstaltung knüpft an den 4. Juli 2019 an. Damals versammelten sich 50.000 Menschen unter dem Motto #wirbleibenmehr in der Chemnitzer Innenstadt. Zahlreiche Akteure bildeten den Grundstein der neuen Plattform für einen offenen Diskurs, unter der Verbindung von Musik, Kultur und Gesellschaft. Neben Konzerten gab es Lesungen, Ausstellungen, Panels und Diskussionen. Im vergangenen Jahr fand der KOSMOS überwiegend in digitalen Formaten statt. Als national relevantes Highlight wurden in Kooperation mit dem WDR und den Theater Chemnitz drei "Machiavelli Sessions @ KOSMOS CHEMNITZ" produziert. Das Musikvideo mit der Rapperin Nura und der Robert-Schumann-Philharmonie im Opernhaus Chemnitz wurde allein auf YouTube über 3,5 Millionen mal aufgerufen. Der KOSMOS ist als Projekt im Bewerbungsbuch der Stadt Chemnitz zur Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz fest verankert und soll bis 2025 stetig wachsen. Unter der Einbindung immer weiterer Initiativen, Organisationen, Kunst- und Kulturschaffenden, Vereinen und Unternehmen wird er immer mehr Menschen eine Plattform bieten - mit Bürgerinnen und Bürgern aus Chemnitz und ganz Europa.