Auch in sächsischen Krankenhäusern werden Patientinnen und Patienten aus der Ukraine behandelt. Staatsministerin Petra Köpping hat am Montag das Klinikum Chemnitz besucht, um sich vor Ort über die Versorgung dieser Patienten zu informieren, nachdem sie über das so genannte Kleeblattverfahren nach Deutschland transportiert worden sind. Zudem dankte sie den Kliniken, die verletzte Personen aus der Ukraine aufgenommen haben und sprach mit einem Ukrainer, der im Klinikum Chemnitz behandelt wurde.
"Gelebte Solidarität"
Staatsministerin Köpping: "Wichtig ist, den Menschen aus der Ukraine nach dem russischen Angriff zu helfen. Die sächsischen Krankenhäuser haben sich seit Beginn des Krieges in der Ukraine an medizinischen Hilfstransporten beteiligt und verletzte Menschen aus der Ukraine versorgt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Das ist gelebte Solidarität und verdient höchste Anerkennung. Ganz besonders möchte ich dem medizinischen Personal meinen Dank aussprechen: Sie haben trotz der teils schwierigen Personalsituation und enormer Belastung in der Corona-Pandemie ihr bestmöglichstes getan, um die ukrainischen Patienten zu versorgen und zu behandeln."
Erfahrung nutzbar machen
Insgesamt wurden seit Beginn des Krieges in der Ukraine 21 Patienten - Zivilisten und Militärangehörige - mittels Kleeblattverfahren aus der Ukraine in Krankenhäuser in Sachsen verlegt: nach Leipzig, Dresden, Chemnitz und Borna. Staatsministerin Köpping: "Wir kennen das Kleeblatt-Konzept aus der Corona-Pandemie. Es hat sich bei der Verteilung schwerkranker Corona-Patienten sehr gut bewährt. Auf diese gewonnenen Erfahrungen können wir nun zurückgreifen."