Torjäger Kilian Pagliuca vom Chemnitzer FC ist gerade einmal 25 Jahre alt, hat aber in seinem Leben als Profi schon viel erlebt. Zunächst begann der Sohn eines Italieners und einer Schweizerin in der Nähe von Genf mit dem Fußballspielen, heuerte als Jugendlicher bald bei Servette Genf an und absolvierte dann im dortigen Nachwuchsleistungszentrum das Training und die Schule.
Stürmer kam bisher schon eine Menge herum
Anschließend wechselte Pagliuca, der für verschiedene Schweizer Nachwuchsnationalmannschaften insgesamt 37 Spiele absolvierte, ins benachbarten Frankreich zu Olympique Lion. Später trug der Kicker auch das Trikot des FC Zürich und machte auf Leihbasis beim Halleschen FC ab August 2018 Bekanntschaft mit der 3. deutschen Liga. Nachdem er beim FC Carl-Zeiss-Jena und beim FC Nitra (Slowakei) aus verschiedenen Gründen nicht glücklich wurde, wechselte er im vergangenen Sommer zum Chemnitzer FC.
"Die Rahmenbedingungen passen"
Auch wenn er von seiner Familie, die nach wie vor in Genf wohnt, mehrere Autostunden getrennt ist, hat der 1,88 Meter große Offensivkicker bei den Himmelblauen seinen Frieden gefunden. "Endlich kann ich mich wieder auf meinen Job konzentrieren, weil hier die Rahmenbedingungen passen", sagte Pagliuca. Auf dem Platz präsentiert sich der Schweizer als ein ehrgeiziger Akteur.
Er hat sich beim CFC sofort zur Stammkraft entwickelt, absolvierte 20 der 22 Punktspiele, fehlte nur zweimal wegen Verletzungen. "Ich habe nach meinem Wechsel nach Chemnitz gezeigt, dass ich ein wichtiger Spieler bin", sagte der Stürmer, der im Punktspielbetrieb der Regionalliga Nordost bisher fünfmal traf und drei Vorlagen gab. "Ich weiß aber auch, dass ich ein paar Chancen vergeben habe und die eine oder andere Vorlage mehr geben könnte. Dennoch habe ich aus meiner Sicht eine gute Hinrunde gespielt", meinte der Fußballer, der gern zu Hause kocht und dabei ein großer Fan der italienischen Küche ist.
Himmelblauen müssen weiter zulegen
Er ist sich aber auch bewusst, dass der CFC insgesamt noch zulegen muss. "Der 6. Tabellenplatz ist nicht die Stelle, an der wir in der Tabelle stehen möchten. Wir müssen jetzt in der Vorbereitung hart arbeiten, um möglichst eine geile Rückrunde spielen zu können", blickte er nach vorn.
erschienen am 11.01.2022