Chemnitz. Ciao Miau - so lautet der Name der neuen Katzenlounge, die Anfang Januar auf dem Kaßberg eröffnet werden soll. Franziska Müller erfüllt sich damit einen Traum. Die 32-Jährige hatte einst bei einem Urlaub in Mailand das erste Katzencafé gesehen. Von dem Moment an wollte sie das Konzept nach Chemnitz holen.
Fellige Oase schaffen
Seit Monaten werkelt sie bereits in den Räumen des früheren Frauen-Fitnessstudios an der Ecke Ulmen/Agricolastraße. Derzeit wartet sie noch auf den Besuch eines Brandschutzprüfers, der das nötige Konzept absegnen muss. Wenn das erledigt ist, könnte es losgehen - Müller hofft, dass es im Januar soweit ist. Dann dürfen sich Katzenliebhaber auf eine fellige Oase freuen. "Es ist für Leute gedacht, die zum Beispiel selbst keine Tieren halten können oder auch für ältere Bürger, die einfach gern mal eine Katze streicheln oder knuddeln wollen", erzählt Franziska Müller. Sie habe bereits Kontakt mit einem Tierheim und Katzenhäusern in der Region aufgenommen, die ihr Vorhaben allesamt befürworten, so die junge Frau. In ihrem Café soll es "etwas zum Naschen", also Kaffee und Kuchen, geben.
Strenge Auflagen für derartiges Konzept
Die Idee vom Katzencafé kommt aus Asien. In Taiwan wurde 1998 das erste Café dieser Art eröffnet. 2012 folgte eins in Wien, 2013 in München. In Deutschland sind strenge Auflagen für ein derartiges Konzept einzuhalten, um weder die Lebensmittelhygiene noch das Tierwohl zu gefährden. So müssen die Katzen unter anderem einen, auch zur Öffnungszeit des Cafés, erreichbaren geschützten Bereich bekommen, in den sie sich zurückziehen können und zu dem die Gäste keinen Zutritt haben.
erschienen am 17.11.2022