Karola Köpferl ist Bundestagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen. Sie ist in Chemnitz geboren, 31 Jahre jung, Sozialpädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?162
Ich trete an, die Interessen junger Frauen, die Belange von Menschen mit Behinderung und der ersten Nachwende Generation hier im Osten im Bundestag zu vertreten. Ich will sozial-gerechten Klimaschutz verwirklichen und damit eine Politik gestalten, die Umwelt und Wirtschaft vereint.
Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln?
Das Thema Pflege liegt mir sehr am Herzen. Zum einen habe ich einige Jahre im Klinikkontext und im Management der stationären Pflege gearbeitet. Zum anderen habe ich jahrelang meine Großeltern gepflegt. Statt dem x-ten Reförmchen will ich dort echte Unterstützung - gerade für pflegende Angehörige - schaffen.
Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?
Veränderungen bieten eine enorme unternehmerische Chance - für Chemnitz bietet Klimaneutralität die Möglichkeit, die ersten neuen grünen Technologien zu entwickeln und damit als Standort noch attraktiver für junge Absolventinnen und Absolventen der vier Hochschulen in der Region zu werden.
Wofür wollen Sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?
Inklusion ist mir sehr wichtig. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Menschen mit Behinderung, selbst mit guter Ausbildung, nicht ansatzweise gleiche Chancen haben. Auf Bundesebene will ich mich für mehr Barrierefreiheit im Alltag und im Internet einsetzen.
Wie wird sich die Bundesrepublik Ihrer Meinung nach in vier Jahren verändert haben?
Jede und jeder in Deutschland kennt Chemnitz als Kulturhauptstadt und Forschungsstandort. Die Energiewende ist in vollem Gange, die Dächer im ganzen Land füllen sich mit Solarpanels. Die Bahnstrecken nehmen wieder zu, die Autos werden weniger. Pflege- und Therapieberufe sind durch einen ordentlichen Tarif vergütet.