Dieter Nuhr erschien pünktlich um 19 Uhr im Foyer der Stadthalle, denn er hatte 20 Uhr seinen großen Auftritt in der Stadthalle Chemnitz. Was er nicht wusste, dass er vorher eine große Ehrung bekommen sollte. Der Initiator des Fernwehparks Oberkotzau und eine fünfköpfige Crew waren schon seit 16.30 Uhr vor Ort und bauten ihr eigenes Studio mit vielen Kameras und Lichttechnik für die Aufnahme des 500. Stars in den Fernwehpark auf. Der Fernwehpark ist ein Friedensprojekt gegen Rassismus und für Völkerverständigung. Dieses Projekt hat Initiator Klaus Beer genau am 9. November 1999, also 10 Jahre nach dem Fall der Mauer ins Leben gerufen. Der Park befindet sich in Markt Oberkotzau und ist für jeden frei zugänglich.
Die besondere Ehrung von Dieter Nuhr in Chemnitz
"Nuhr" staunte, als er in kleiner Runde erwartet wurde. Neugierig lauschte der Kabarettist, Komiker, Autor, Fotograf und Fernsehmoderator den Ausführungen des Initiators Klaus Beer, der dieses Friedensprojekt ausführlich erklärte. Nebenbei liefen Kameras und man hörte die Auslöser der Fotoapparate der Medien klicken. Schnell merkten Nuhr und Beer, dass sie doch einige Gemeinsamkeiten haben. Beide bereisen die Welt, veröffentlichen Bücher und fotografieren gerne. Die Philosophie des Friedensprojektes, die Welt an einem magischen Ort zu vereinen, fand Dieter Nuhr einfach klasse. Auf die Frage, die Klaus Beer ihm stellte, nämlich: "Was sagen Sie zur ihrer Aufnahme als 500. Star in den Fernwehpark?", antwortete Nuhr wortgewandt ;" 499 zu spät, aber an dieser Stelle finde ich die 500. so extrem exklusiv, Danke dafür!". Nach der Signierung des Starschildes, dem Eintauchen der Hände in Ton a la Hollywood, ist der Star nun ein besonderer. Neben dem Dalai Lama, Kevin Costner, Reiner Meutsch, Peter Orloff, Michael Hirte, Arnold Schwarzenegger, Hans-Dietrich-Genscher, Pierre Price, Gojko Mitic und und und passt er doch gut in dieses große Staraufgebot.
Es war "Nuhr" Comedy und doch waren die Besucher bei seinem aktuellen Programm "Kein Scherz ..." wie elektrisiert
Nach seiner Auszeichnung hatte er nicht viel Zeit, um die Showbühne der Stadthalle zu betreten. Dann, pünktlich 20 Uhr, betrat er die Bretter, die die Welt bedeuten und die Zuschauer die zahlreich vor Ort waren, lauschten seinen Worten. Er braucht nicht viel. Sein Werkzeug ist sein Mundwerk, ein Mikrofon und er zeigte seine Ausdauer und Kondition nämlich zwei Stunden am Stück stand oder lief er auf der Bühne. Es gab keine Pause. Zwei Zugaben nach Beifallstürmen, die ihn immer wieder antrieben um Neues zu erzählen. Er stellte ein Programm auf die Beine, das es in sich hatte. Er hielt den Besuchern auch den sogenannten Spiegel vor. Er traf den Nerv der Zeit und nahm aktuelle, brisante Themen auf.