Es wird wieder experimentiert - beim 48. Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" an der TU Chemnitz. Am 9. Februar wollen sich dabei um die 60 Schülerinnen und Schüler westsächsischer Gymnasien großen Herausforderungen hinsichtlich ihres Chemie-Wissens stellen. Jeweils die zwei besten Chemiker der Klassenstufe 10 wollen ab 9.30 Uhr ihre Kenntnisse und ihr Können zeigen. Die Schülerinnen und Schüler, die alle aus westsächsischen Gymnasien kommen, müssen beim Wettbewerb chemische Experimente durchführen und theoretische Aufgaben lösen - das alles ohne Tafelwerk. Im Mittelpunkt steht dieses Mal die "Chemie der Elemente Schwefel, Selen und Tellur und ihrer Verbindungen".

Vortrag in der Mittagspause und Urkundenvergabe

Nach der Mittagspause lädt Prof. Dr. Karin Leistner, Inhaberin der Professur Elektrochemische Energiespeicherung und Sensorik der TU Chemnitz, zu einem Vortrag zum Thema "Spannung in der Chemie" ein. Ab 14.30 Uhr erhalten die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs aus den Händen der Organisatoren und der Vertreter des Landesamtes für Schule und Bildung aus Chemnitz und Zwickau die Siegerurkunden sowie Buch- und Sachpreise.

Zur Geschichte des Wettbewerbs

Benannt ist der seit 1996 zweimal jährlich ausgetragene Wettbewerb nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1839 bis 1847 am Vorläufer der heutigen TU Chemnitz Chemie lehrte. Er ist Autor des Lehrbuch-Klassikers "Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente". Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und kam bis 1908 in 21 Auflagen heraus. Stöckhardt ist auch der Erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken beschrieb und genau untersuchte.