Am 29. Juni findet an der Technischen Universität Chemnitz der 47. Chemiewettbewerb "Julius Adolph Stöckhardt" statt, den das Institut für Chemie gemeinsam mit dem Landesamt für Schule und Bildung durchführt. 28 Schüler - je die zwei besten Chemiker der Klassenstufe 11 - werden ihre Kenntnisse und ihr Können unter Beweis stellen. Die Schüler, die alle aus westsächsischen Gymnasien kommen, müssen beim Wettbewerb chemische Experimente durchführen und theoretische Aufgaben lösen - das alles ohne Tafelwerk. Im Mittelpunkt steht dieses Mal "Cobalt, Kalium und Stickstoff als Elementsubstanzen, in Gemischen und Verbindungen".
Wettbewerb 26 Jahre alt
Nach der Mittagspause lädt Prof. Dr. Werner Goedel, Inhaber der Professur Physikalische Chemie der TU Chemnitz, zu einem Vortrag zum Thema "Entropie - Der Antrieb chemischer Reaktionen" ein. Ab 14.30 Uhr erhalten die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs aus den Händen der Organisatoren und der Vertreter des Landesamtes für Schule und Bildung aus Chemnitz und Zwickau Siegerurkunden sowie Buch- und Sachpreise.
Benannt ist der seit 1996 zweimal jährlich ausgetragene Wettbewerb nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1839 bis 1847 am Vorläufer der heutigen TU Chemnitz Chemie lehrte. Er ist Autor des Lehrbuch-Klassikers "Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente". Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und kam bis 1908 in 21 Auflagen heraus. Stöckhardt ist auch der Erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken beschrieb und genau untersuchte.
erschienen am 27.06.2022