Chemnitz. Er ist eines der wenigen Bauten in der Innenstadt, die nicht vom Krieg zerstört wurden - der Rote Turm. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts errichtet, diente er zunächst als Bergfried, um die umliegenden Siedlungen zu schützen. Später war er der Sitz des Stadtvogtes. Heute steht er nahe Einkaufszentrum und Stadthalle, die meisten laufen achtlos an ihm vorbei. Das soll sich ändern. Die FDP-Fraktion bringt nächste Woche einen Beschlussantrag in den Stadtrat, der fordert, die kulturellen Möglichkeiten des Roten Turms wiederzubeleben. Die Verwaltung soll in Kooperation mit dem Schloßberg-Museum zu einer Konzeption für eine weiterführende Nutzung des historischen Denkmals beauftragt werden.
Ausstellung und Veranstaltungen in Überlegung
Es soll dargestellt werden, wie beispielsweise Öffnungszeiten erweitert oder turnusmäßig, zum Beispiel durch Einbeziehung in den "Freien Freitag", angeboten werden können. "Hinzukommend wäre eine auf den Roten Turm zugeschnittene Ausstellung eine Möglichkeit, um Besucherinnen und Besucher anzuziehen und für die Stadtgeschichte zu begeistern. Weiterhin ist zu prüfen, inwiefern der Rote Turm veranstaltungstechnisch oder ähnlich stärker zu vermarkten ist, möglicherweise auch mit stärkerer Einbindung in den Parksommer", heißt es in dem Beschlussvorschlag.
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