Wenn Robert Hartmann aus Wangen am Sonntag gegen 13 Uhr die Partie im Stadion - An der Gellertstraße anpfeift, startet für den Chemnitzer FC nicht nur die Punktspielsaison 2019/2020. Zugleich kehren die Himmelblauen nach einjähriger Abstinenz auch in den Profifußball zurück. Gegner ist mit Waldhof Mannheim ein Mitaufsteiger mit großem Namen. Zwischen 1983 und 1990 spielten die "Waldhof Buwen" gar in der Beletage des deutschen Fußballs. Aus ihrer Jugend gingen unter anderem der 1990er Weltmeister Jürgen Köhler, Maurizio Gaudino und Christian Wörns hervor. In den letzten Jahren war die von Bernhard Trares trainierte Mannschaft aber ein wenig von der großen Fußballlandkarte verschwunden.
Himmelblaue haben viel vor
Beeindruckt sind die Himmelblauen vom großen Namen des Gegners aber nicht. "Wir haben eine harte, intensive Vorbereitung gehabt und freuen uns, dass es am Sonntag wieder losgeht", sagte Cheftrainer David Bergner auf der Pressekonferenz vor der Partie. Dem pflichtete auch der neue Kapitän Daniel Frahn bei: "Wir Spieler sind heiß auf den Auftakt und fühlen uns gut vorbereitet. Wir haben eine schlagkräftige Truppe, die qualitativ verstärkt wurde. So fühlt es sich im Training und den Testspielen an. Nun wollen wir gegen geile Gegner und in geilen Stadien wieder vor deutlich mehr Fans auflaufen". Viele Fans werden auch am Sonntag den Weg ins Stadion - An der Gellertstraße finden. Laut CFC-Pressesprecher Steffen Wunderlich rechnet man mit 9000 bis 10.000 Zuschauern, darunter auch 1200 Fans aus Mannheim.
Wermutstropfen in der Vorbereitung
Einzige Wermutstropfen in der Vorbereitungsphase, allerdings große, seien laut Bergner die schweren Verletzungen von Kostadin Velkov und Ioannis Karsanidis. "Das waren Schläge ins Kontor". Alternativen sind laut dem Coach allerdings vorhanden. Wer genau die beiden Ausfälle kompensieren soll, wollte er aber noch nicht verraten. Allerdings könnten beispielsweise Sören Reddemann oder Tobias Müller, dem der Übungsleiter eine starke Vorbereitung attestierte, Optionen für die Startelf sein.
Angesprochen auf die konkreten Ziele für die Saison sagte Daniel Frahn, dass man in jede Partie mit einer schlagkräftigen Truppe gehen wollte und "immer um die drei Punkte kämpfen" möchte. Ein genaues Saisonziel ließe sich in dieser verrückten dritten Liga allerdings vorher nicht prognostizieren.