Ein preiswertes Frühstück und Mittagessen, die Nutzung von Waschmaschine, Trockner und Bügeleisen, eine Duschmöglichkeit, Schließfächer zur Aufbewahrung von persönlichen Gegenständen, ein Telefon für Ämtergespräche oder Freizeitangebote wie Billard und Kartenspiele - das alles und noch mehr bietet der Tagestreff "Haltestelle" der Stadtmission für Menschen ohne Wohnung.
Starke Einschränkungen durch die Pandemie
Sowohl der Aufenthalt als auch die Inanspruchnahme der jeweiligen Hilfeangebote sind freiwillig und können anonym genutzt werden. In der Anlaufstelle können sich seit Frühjahr 2020 nur noch acht Menschen gleichzeitig aufhalten - normalerweise sind es 30 bis 35. Vor allem bei der aktuellen Witterung ist das ein großes Problem. Aus diesem Grund hat das Sozialamt, ähnlich wie im letzten Jahr, ein Budget zur Verfügung gestellt, damit die Wohnungsnotfallhilfe Übergangsräumlichkeiten zur Essensausgabe an die Klienten nutzen kann.
Schüler sammelten spenden
In dieser Woche hat die Wohnungsnotfallhilfe zudem ein besonderes Geschenk bekommen: Schüler der Diesterweg-Oberschule Burgstädt haben von ihnen gesammelte Spenden in Höhe von 435 Euro an Alfred Mucha, den Leiter der Wohnungsnotfallhilfe, übergeben.
Vor Ort konnten sich die Jugendlichen anschauen, welche Bedeutung ihre Spende hat und wo das Geld konkret zum Einsatz kommen kann. "Für die Schülerinnen und Schüler ist das eine ideale Gelegenheit, unsere Arbeit kennenzulernen und zu erleben, was wir damit bewirken", sagt sich Alfred Mucha.
Seit dem vergangenen Jahr ist der Zugang in den Tagestreff Haltestelle übrigens barrierefrei möglich. Ermöglicht wurde der Umbau der Tür durch das Investitionsprogramm Barrierefreies Bauen 2021 "Lieblingsplätze für alle".
erschienen am 09.02.2022