Die SG Handwerk Rabenstein hat den Einzug in das Halbfinale des "Wernesgrüner Sachsenpokals" verpasst. Gegen die SG Motor Wilsdruff unterlagen die Delling-Schützlinge mit 6:7 im Elfmeterschießen. Nach 90 und 120 Minuten stand es 2:2-Unentschieden. Vor 173 Zuschauern im "Park-Stadion" waren die Platzbesitzer in der ersten Halbzeit in Führung gegangen, nach dem Seitenwechsel drehten die Handwerker die Partie innerhalb von wenigen Minuten. In der 88. Minute glichen die Gastgeber etwas überraschend aus und behielten am Ende im Elfmeterschießen die Nerven.
Luftloch im Wilsdruffer Wind
Im Duell der Landesligisten begannen die Gäste aus Rabenstein besser und hatten nach sechs Minuten die ersten Chancen, nach einem Doppelpass kam Mühlig zum Abschluss, schoss aber zu zentral. Nach einer Viertelstunde tauchte Kaiser vor dem Wilsdruffer Kasten gefährlich auf, sein Schuss konnte zu einem Eckball geblockt werden. Die Wilsdruffer, die mit einem Sieg nach elf Spielen auf dem letzten Platz in der Sachsenliga stehen, gingen nach 37 Minuten überraschend in Führung. Nach einem Luftloch eines Gäste-Verteidigers erzielte Englischt das 1:0, was zugleich den Pausenstand bedeutete.
Direkte Ecke dreht Partie kurzzeitig
Nach dem Seitenwechsel intensivierten die Rabensteiner das Spielgeschehen, jedoch sollte es bis zur 67. Minute dauern, ehe diese Mühe von Erfolg gekrönt war. Nach einer mustergültigen Flanke von Kirsch wuchtete Weigel zum Ausgleich ein. Sechs Minuten später war erneut Weigel zur Stelle, mit tatkräftiger Unterstützung des Windes traf er sehenswert nach einer direkten Ecke. In der 88. Minuten kam Göldner bei Motor in die Partie - und innerhalb von wenigen Sekunde glich er zum 2:2 aus.
Heimkicker mit besseren Nerven
In der Verlängerung konzentrierten sich beide Teams auf die Defensive, die besten Chance zur Entscheidung hatten die Handwerker durch einen Kopfball von Bah, der glänzend parierte. Im Elfmeterschießen hatte Motor die bessern Nerven. Weil der Rabensteiner Schirrmeister verschoss und alle anderen trafen, zog die SG Motor Wilsdruff zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte ins Halbfinale des "Wernesgrüner Sachsenpokals" ein.
Motor und Chemie suchen Halbfinalgegner
In der Halbzeitpause der Partie zwischen dem Bischofswerdaer FV 08 und dem Chemnitzer FC (Anstoß: 16 Uhr) führt der "Sächsische Fußballverband" (SFV) die Auslosung des Halbfinales durch. Diese wird von Spielausschussvorsitzender Volkmar Beier und Pokalleiter Ulrich Günther begleitet. Als Losfee kommt mit Tino Gottlöber, der Trainer der 1. Frauenmannschaft in Bischofswerda zum Einsatz.
Neben den Motor Wilsdruff hat sich auch die BSG Chemie Leipzig für das Halbfinale qualifiziert. Die Grün-Weißen aus der Messestadt setzten sich vor 1.005 Zuschauern im "Stadion Müllerwiese" mit 2:0 gegen den FSV Budissa Bautzen durch. Die Treffer gegen den Oberligisten erzielten Mauer und Wendt. Wenige Kilometer weiter westlich besiegte der FSV Zwickau den SV Einheit Kamenz 1990. Möker, der zwei Tore erzielte, sowie Lokotsch, Baumann, Willms waren die Torschützen vor 570 Zuschauern im "Stadion der Freundschaft". Der Drittligist ist jedoch erst im Viertelfinale und muss dort bei den Kickers aus Markkleeberg antreten.
erschienen am 26.03.2022