Die Polizeidirektion Chemnitz als auch die Bundespolizeiinspektion Chemnitz führten gestern Polizeieinsätze anlässlich des Finalspiels im Sachsenpokal zwischen dem Chemnitzer FC und der BSG Chemie Leipzig durch.
Anreise mehrerer Hundert Gästefans aus Leipzig
Mehrere Hundert Gästefans aus Leipzig waren zur Mittagszeit mit der Bahn angereist und sammelten sich anschließend mit weiteren Fans auf dem Bahnhofsvorplatz. Gegen 13:45 Uhr setzten sich die Personen in Richtung Stadion in Bewegung. Die Polizei sicherte den Fußmarsch zum Stadion ab und führte eine Trennung der Leipziger Fans von den Chemnitzern durch. Einsatzkräfte der Bundespolizei, welche bereits die Bahnanreise abgesichert hatten, waren zwischenzeitlich ebenfalls in die Maßnahmen eingebunden. Störungen waren auf dem Weg zum Stadion nicht zu verzeichnen.
Während des Spiels wurden sowohl im Block der Chemnitzer als auch im Block der Leipziger Fans Pyrotechnik gezündet. Die Polizei hat dahingehend mehrere Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Körperverletzungen nach Spielende zwischen den rivalisierenden Fans
Nach dem Spiel begleiteten Einsatzkräfte auch den Rückweg der Leipziger Anhänger zum Bahnhof. Hier unterstützen abermals Einsatzkräfte der Bundespolizei die Maßnahmen. Nach Spielende kam es im Bereich Thomas-Mann-Platz sowie Karl-Liebknecht-Straße offenbar zu Körperverletzungsdelikten zwischen einzelnen Chemnitzer und Leipziger Fans. Die Polizei ist derzeit mit der Aufnahme der Sachverhalte betraut.
Rund 300 Beamte der Bundespolizei im Einsatz
Die Bundespolizeiinspektion Chemnitz führte selbst zur An- und Abreise insbesondere der Leipziger Fans mit der Bahn einen Polizeieinsatz durch. Insgesamt waren rund 300 Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei im Einsatz.
Im Zuge der An- und Abreise der Fans kam es im Bereich zwischen Stadion und Bahnhof zu Verkehrsbehinderungen.
Die Polizeidirektion Chemnitz wurde gestern durch Einsatzkräfte der Sächsischen Bereitschaftspolizei sowie der Polizeidirektion Görlitz unterstützt. Insgesamt waren rund 450 sächsische Einsatzkräfte in die Maßnahmen involviert.