Chemnitz. Die Feuerwehr Chemnitz wurde Donnerstagabend zu einem Sperrmüllbrand im hinteren Bereich eines Mehrfamilienhauses alarmiert.
Feuerwehr bekämpft Sperrmüllbrand in Chemnitzer Hinterhaus
Der Angriffstrupp ging unter schweren Atemschutz zur Brandbekämpfung in eine Wohnung im Erdgeschoss und Hinterhaus vor, da sich der Sperrmüllbrand auf die Fassade des Gebäudes ausgebreitet hatte. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde das Treppenhaus mit einem Überdrucklüfter belüftet. Es wurden alle Wohnungen durch die Feuerwehr kontrolliert und von evtl. vorhandenen Rauchgasen befreit.
Großeinsatz in Chemnitz: 29 Feuerwehrkräfte und Polizei im Einsatz
Es waren insgesamt 29 Kräfte von der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Chemnitz vor Ort. Zur Absicherung der Einsatzkräfte und der evakuierten Personen standen zwei Rettungswagens mit fünf Einsatzkräften parat. Ebenfalls war ein organisatorischer Leiter des Rettungsdiensts sowie die Polizei mit mehreren Einsatzkräften vor Ort.
Zwei Personen bei Wohnhausbrand verletzt
39 Personen konnten sich selbstständig aus dem Gebäude retten. Eine weitere 31-jährige Frau (31) und deren 13-jährige Tochter wurden anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus verbracht. Die restlichen Personen wurden vorübergehend in einem Bus der CVAG untergebracht, bis sie wieder in ihre Wohnungen zurückdurften. Da die Wohnung im Erdgeschoss durch den Brand nicht mehr bewohnbar ist, konnten die Wohnungsinhaber bei Nachbarn im Haus unterkommen. Durch das schnelle Handeln der Feuerwehr wurde eine weitere Brandausbreitung verhindert. Schadensangaben liegen noch nicht vor. Ein Brandursachenermittler kam zum Einsatz. Im Ergebnis hatten offenbar Unbekannte den Sperrmüll in Brand gesetzt. Die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung wurden aufgenommen.
erschienen am 23.02.2024