Chemnitz. Jeden ersten Samstag im Monat gibt es die Möglichkeit, mehr über das prägnante Chemnitzer Gebäude mit der gebogenen Fassade - heute sächsisches Archäologiemuseum smac - zu erfahren.
Drei Ausstellungsbereiche für Besucher und Besucherinnen
Heute um 14 Uhr startet eine Führung zur Geschichte des Kaufhauses Schocken. Neben der archäologischen Dauerausstellung widmen sich drei Ausstellungsbereiche der bewegten Historie des Gebäudes. 1927 entworfen von dem international renommierten Architekten Erich Mendelsohn im Auftrag des Warenhauskonzerns der Gebrüder Schocken nahm es sich inmitten der damaligen Gründerzeitbebauung wie ein extra-terrestrisches Objekt aus.
Verbindung der deutsch-jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts
Die Führung zur Geschichte des ehemaligen Kaufhaus Schocken und seiner Protagonisten berichtet von Visionen und Tatendrang - aber sie versinnbildlicht auch die deutsch-jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Auf der Ausstellungsebene eins stellen 19 Architekturmodelle Erich Mendelsohn als einen Pionier des "Neuen Bauens" vor. Sie verknüpfen die Werke mit seiner international geprägten Biografie. Auch das Kaufhaus Schocken entstammt seinem Skizzenbuch.
Auf Ausstellungsebene zwei illustrieren Leihgaben und Schenkungen ehemaliger Angestellter und Kunden die Geschichte des heutigen Museumsgebäudes. Auf Ausstellungsebene drei können Besucher Salman Schocken als einen wissbegierigen Menschen, leidenschaftlichen Sammler und engagierten Zionisten kennenlernen. Das Programm seines Buchverlages bot vielen Juden in der NS-Zeit einen geistigen Rückhalt.
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