Am Samstag steht die erste Figurentheater-Premiere der neuen Spielzeit der Theater Chemnitz an. Zu erleben ist dann Leo Lionnis Bilderbuchklassiker "Frederick". "Mit Leo Lionnis philosophisch-poetischer Geschichte um die kleine, kluge Maus wappnen wir uns für die kalten Monate", so die Theater. Als Solo für eine Spielerin sei die Inszenierung auch als mobiles Angebot für verschiedene Einrichtungen, wie Kitas und Grundschulen, möglich. Der vielleicht erste Theaterkontakt finde damit in vertrauter Umgebung statt.
Für Kinder ab vier Jahren
In der Geschichte, die für Kinder ab vier Jahren konzipiert ist, werden bei den Mäusen die letzten Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit getroffen und Vorräte gehortet. Alle arbeiten Tag und Nacht - bis auf Frederick, so scheint es. Der nämlich sitzt lächelnd daneben und ist auf seine ganz eigene Art beschäftigt: Er sammelt Sonnenstrahlen, Farben gegen das Grau des Winters und vor allem schöne Wörter. Und als dann der lange Winter kommt, ihre Vorräte zur Neige gehen und es richtig kalt und trostlos geworden ist, holt Frederick seine gesammelten Schätze hervor und teilt sie mit den anderen Mäusen. Er eröffnet den Zuschauern damit den Blick für das Besondere und eine farbenfrohe und fantasievolle Gedankenwelt.
Premiere am 24. September
Als Solo der Spielerin Keumbyul Lim feiert die Inszenierung in der Regie von Gundula Hoffmann und Sophie Bartels am 24. September Premiere auf der Figurentheaterbühne. Der US-amerikanische Schriftsteller, Grafiker und Maler Leo Lionni veröffentlichte "Frederick" bereits 1967. Seitdem zählt das Bilderbuch zu den wichtigsten Kinderbuchklassikern. Intuitiv und offenherzig nutzt Frederick seinen Blick für das Besondere - und im Gegensatz zu allen anderen weiß er, was zum Überleben mindestens genauso wichtig ist wie Vorräte und ein behagliches Winterlager: Ein Gespür für das kleine Große, aufmunternde Herzenswärme und eine fantasievolle Gedankenwelt.
erschienen am 22.09.2022