Ein Ausstellungsrundgang der besonderen Art lädt am Donnerstag, 23. Februar, in das Museum für Naturkunde ein. Angelehnt an sein erfolgreiches Programm "A wie Anbändeln" im Staatlichen Museum für Archäologie, möchte Ausstellungsmoderator Martin Gerner ab 17.30 Uhr neugierige Menschen nicht nur durchs Museum, sondern auch zueinander führen. Beim Rundgang unter dem Titel "Auf Schatzsuche im Museum" fehlt es auch nicht an sinnlichen Genüssen: Das Programm beginnt mit einem Glas Sekt und klingt zwei Stunden später mit südamerikanischem Vulkan-Kuchen aus.
Eine fossile Liebesgeschichte
"Auf Schatzsuche in Chemnitz" war der Titel der ersten wissenschaftlichen Grabung des Museums für Naturkunde, die von 2008 bis 2011 in Chemnitz-Hilbersdorf lief. Unter den fossilen Schätzen befanden sich auch zwei Skorpione der neuen Art "Opsieobuthus tungeri" - die ersten vollständig erhaltenen Skorpione aus dem Perm-Zeitalter weltweit. Eine fossile Liebesgeschichte sei laut Forschern die wahrscheinlichste Erklärung für diesen Chemnitzer Doppelfund. Die neue Ausstellungsintervention zeigt die Originalfossilien neben rekonstruierten Modellen und heutigen Skorpionen und gibt über den Fund und die Biologie von Skorpionen Auskunft.
Ergebnis der Arbeitsgemeinschaft Naturforscher
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Naturforscher am Museum für Naturkunde Chemnitz gestaltet. Dabei konnten sich die naturbegeisterten Mädchen und Jungen in verschiedenen Museumsberufen erproben. Als Kuratoren, Gestalter, Vermittler, Wissenschaftler, Präparatoren und Besucherservice begaben sie sich auf eine gemeinsame Themensuche.
In mehreren Workshops erarbeiteten sie eine lange Liste von Fragen wie: Wozu hat ein Skorpion einen Stachel und wozu die Scheren? Warum gehören Skorpione zu Spinnentieren? Woran erkennt man, ob ein Skorpion männlich oder weiblich ist?
Freier Eintritt
Der Eintritt zum Ausstellungsrundgang am Donnerstag kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter naturkundemuseum@stadt-chemnitz.de.
erschienen am 17.02.2023