Ihr Leben hängt oft am seidenen Faden - sie kommen viel zu früh und damit klein und schwach auf die Welt: Frühchen. Zum internationalen Weltfrühgeborenen-Tag ließen die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Chemnitz in dieser Woche die Fassade eines der besonders schönen Klinikgebäude in leuchtendem Purpur erstrahlen. Das Krankenhaus wollte mit dieser Aktion, trotz der derzeit hochdynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie, ein Zeichen der Hoffnung setzen und auf die besonders schutzbedürftigen Neu- und Frühgeborenen aufmerksam machen.
Abläufe sind nach dem Umzug eingespielt
Die diesjährige Aktion ist für das gesamte Team auch deswegen eine Besonderheit, weil sie fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Umzug der gesamten Neugeborenenmedizin in die neu erbauten Räumlichkeiten stattfindet. Mittlerweile sind dort die Abläufe eingespielt, die unmittelbare Nähe von Kreißsaal, Sectio-OP und neonatologischer Intensivstation hat die Versorgung der kleinen und kleinsten Patienten entscheidend verbessert. Eine ganzheitliche Entwicklungsförderung ist unter den neuen räumlichen Bedingungen nun noch besser möglich als zuvor. Das Klinikum Chemnitz ist eines von vier Zentren der höchsten Versorgungsstufe in Sachsen. Es ist das einzige Zentrum für Südwest- und Mittelsachsen, das personell, technisch und strukturell in der Lage ist, diese Patienten zu behandeln. Die anderen drei Zentren sind in Dresden und Leipzig.
Aktionstag gibt es bereits seit 2008
Den Welt-Frühgeborenen-Tag gibt es seit 2008, an dem auf mehreren Kontinenten auf diese besonderen kleinen Patienten hingewiesen wird. In Deutschland werden ungefähr zehn Prozent der Babys zu früh geboren, pro Jahr mehr als 60.000 Kinder hierzulande. Die Frühgeborenen stellen damit in Deutschland die größte Gruppe unter den Kinderpatienten.