Chemnitz. Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres zeigt das Kino Metropol, Zwickauer Straße 11, am Donnerstag (17. August, 19 Uhr) mit dem Spielfilm "Das Lehrerzimmer" noch einmal den großen Gewinner des Deutschen Filmpreises 2023. Insgesamt fünf Auszeichnungen erhielt das Drama um einen aus dem Ruder laufenden Konflikt im Mikrokosmos Schule. Der Film des Erfolgsregisseurs Ilker Çatak wurde unter anderem für die beste Regie und die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet. In der Kategorie "Bester Spielfilm" setzte sich "Das Lehrerzimmer" gegen das zuvor vielfach preisgekrönte Kriegsdrama "Im Westen nichts Neues" durch.

Pädagogin verzweifelt am System Schule

Inhalt: Carla Nowak, eine engagierte Sport- und Mathematiklehrerin, tritt ihre erste Stelle an einem Gymnasium an. Im neuen Kollegium fällt sie durch ihren Idealismus auf. Als es an der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen. Zwischen empörten Eltern, rechthaberischen Kollegen und angriffslustigen Schülern versucht Carla zu vermitteln, wird dabei jedoch schonungslos mit den Strukturen des Systems Schule konfrontiert. Je verzweifelter sie sich bemüht, alles richtig zu machen, desto mehr droht die junge Lehrerin daran zu zerbrechen.

Mikrokosmos Schule als Spiegel der Gesellschaft

Mit "Das Lehrerzimmer" liefert der preisgekrönten Regisseur Ilker Çatak ein Werk über den Mikrokosmos Schule als Spiegel der Gesellschaft ab. Hauptdarstellerin und Lola-Gewinnerin Leonie Benesch kreiert durch ihre Darstellung einer jungen Pädagogin, die mehr und mehr zwischen die Fronten gerät, eine dichte Atmosphäre. Anhand ihrer Geschichte hinterfragt der Film auf kritische Weise die aktuelle Debattenkultur und entfacht eine grundlegende Diskussion rund um Wahrheit und Gerechtigkeit. Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Reservierungen an reservierung@metropol-chemnitz.de.