Chemnitz. Am 09. Februar gegen 20.35 Uhr meldete sich der Geschädigte, ein 45-jähriger Deutscher, telefonisch beim Bundespolizeirevier in Chemnitz und gab an, dass er soeben nach einem Wohnungsgeschäft den Verlust seiner Geldbörse bemerkt habe.
Da ihm bekannt war, dass die beiden Käufer mit der Bahn zurück nach Leipzig fahren wollten, informierte er unverzüglich die Bundespolizei. Aufgrund sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen im Bahnhofsbereich sowie der detaillierten Personenbeschreibung des Geschädigten konnten die zwei Männer bereits im Zug sitzend, kurz vor Abfahrt, festgestellt werden. Die beiden Tatverdächtigen, zwei Libyer im Alter von 38 und 31 Jahren, wurden durchsucht.
Dabei konnte die Geldbörse des Geschädigten in der Jackentasche eines 38-jährigen Mannes festgestellt werden. Die fahndungsmäßige Überprüfung der Person ergab zudem, dass gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl wegen besonders schweren Fall des Diebstahls und zwei Aufenthaltsermittlungen wegen unerlaubtem Entfernens vom Unfallort und Wohnungseinbruchdiebstahl der Staatsanwaltschaft Leipzig vorliegen. Der 38-Jährige wurde aus diesem Grund am heutigen Tag dem Haftrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Es folgt die Einlieferung in die JVA Leipzig.
Beim 31-Jährigen wurde zudem eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden.
Nach Übernahme der Sachverhalte durch die Landespolizei verblieb dieser auf freien Fuß.
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