Chemnitz. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Mittwoch überplanmäßige Mittel für die Tochtergesellschaften Städtische Theater und C3 Chemnitzer Veranstaltungszentren beschlossen. Für die Städtischen Theater werden eine Million Euro und für die C3 750.000 Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt, die aus Mehreinnahmen der Gewerbesteuer gedeckt werden.
Eine Million Euro für Theater
Die Städtische Theater Chemnitz gGmbH schließt das Jahr 2023 trotz des geplanten Zuschusses von 33,6 Millionen Euro voraussichtlich mit einem Fehlbetrag ab. Grund hierfür sind, neben unaufschiebbaren und nicht geplanten Instandhaltungsaufwendungen in den Gebäuden und technischen Anlagen, Kosten für die Sanierung des Schauspielhauses. Hier müssten verschiedene technische Einbauten außerplanmäßig abgeschrieben werden, da sie nach der Sanierung nicht mehr nutzbar sind. Zudem wurde bereits das Vorjahr mit einem Fehlbetrag in Höhe von 580.000 Euro abgeschlossen, verursacht durch geringere Auslastung der Veranstaltungen, Tarifsteigerungen, die Anhebung der Mindestgage sowie Zusatzkosten für die Herrichtung und Bespielung der Interimsspielstätte des Schauspiels, dem "Spinnbau". Um die Liquidität der Städtische Theater Chemnitz gGmbH zu sichern, stellt die Stadt Chemnitz zusätzliche Mittel in Höhe von 1 Million Euro bereit.
750.000 Euro für C3 Veranstaltungen
Die Mittel für die C3 Veranstaltungszentren in Höhe von 750.000 Euro ergänzen die bislang im Haushaltsplan eingestellten Zuschüsse in Höhe von 4,4 Millionen Euro und bereits gewährte überplanmäßige Mittelbereitstellungen in Höhe von 250.000 Euro. Der zusätzliche Zuschuss ist unter anderem deshalb erforderlich, weil Umsätze aus den Veranstaltungen nicht wie erwartet erzielt werden konnten. Besonders im Bereich Kultur ist ein Rückgang von ca. 20 Prozent zu verzeichnen. Hinzu kommen die Tarifsteigerungen sowie ungeplante Havarien an den firmeneigenen Immobilien Messe und Stadthalle. Die zusätzlichen Mittel sollen die Liquiditätsbasis der Gesellschaft stärken.
erschienen am 14.12.2023