Die Schweiz ist ein Land, das seit jeher unter anderem für seine wirtschaftliche Stärke, die Kaufkraft der Einwohner, Luxusuhren, atemberaubend schöne Berglandschaften, das Bankengeheimnis und sensationeller Schokolade bekannt ist. Bislang wissen allerdings wenige von der Tatsache, dass die Schweiz ein wichtiger Handelspartner für viele deutsche Unternehmen ist.

Mehr als 6 Millionen Schweizer kaufen regelmäßig online ein. Bevorzugte Bereiche sind Elektronik, Fashion und Spielwaren, deren E-Commerce-Umsätze sich bis 2025 verglichen mit 2017 fast verdoppeln sollen. Enorme Chancen ergeben sich für die Shopper aus der Schweiz, aber noch vielmehr für Unternehmen, die ihre Geschäftsfelder über die Grenze hinaus erweitern möchten.

Das E-Commerce-Potenzial in der Schweiz

Die Umsätze im Online-Handel steigen in der Schweiz beinahe Monat für Monat. Dass der Erfolg, besonders ausländischer Unternehmen sichtbar gemacht werden kann, das beweist der E-Commerce-Report. Besonders fällt dabei der Sektor Fashion auf. Die Schweizer haben kein Problem damit, in ausländischen Shops Kleidung zu kaufen. Gerade, wenn der Preis stimmt und der Versand möglichst schnell funktioniert.

Nicht nur in der Gänze lassen sich starke Veränderungen beobachten, auch das Verhalten des einzelnen Online-Shoppers zeigt sich in einem vollkommen neuen Licht. Der Umsatz pro Kopf steigt derzeit deutlich an und die sogenannte Durchdringungsrate ist der Beweis, dass Online-Kampagnen, egal ob in- oder ausländischer Unternehmen, erfolgreicher denn je sind.
Die Zahl derjenigen Schweizer, die zum ersten Mal im Internet bestellen, nimmt ebenfalls zu. Eine Abneigung dem Online-Geschäft gegenüber, wie sie in unserem Nachbarland noch vor wenigen Jahren Bestand hatte, ist mittlerweile nicht mehr spürbar. Das ebnet deutschen Versandhändlern den Weg, weckt aber natürlich auch das Interesse der Konkurrenz aus Frankreich und Italien.

Der Schweizer Verbraucher

Jedes Land bringt seine eigenen Shopping-Gewohnheiten mit sich. In der Schweiz kann festgestellt werden, dass dort vermehrt Smartphones für das Shopping verwendet werden. Da der Boom im Online-Handel zudem erst recht spät einsetzte, gibt es praktisch kein Misstrauen ausländischen Unternehmen gegenüber, da man sehr wohl weiß, dass die dort aktiven Händler, die nun in die Schweiz expandieren, längst etabliert sind.

Der Zoll lockert seine Regeln

Der durchschnittliche Verbraucher in der Schweiz war über die vorherrschenden Importzölle nicht besonders glücklich. Produkte aus dem Ausland wurden unverhältnismäßig hoch besteuert, was viele Einkäufe unrentabel machte. Mittlerweile zeigt sich der Staat flexibel und 2024 fallen die Importzölle für die meisten Artikel endgültig weg. Das ist praktisch der Startschuss für den uneingeschränkten Online-Handel mit dem angrenzenden Ausland.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der, dass der Versand in die Schweiz mittlerweile ein schnelles, verlässliches und günstiges Unterfangen ist. Wer in die Schweiz versenden will, der profitiert fortan von einer großen Auswahl innovativer und erprobter Lösungen, die von enormer Wichtigkeit für den gewinnbringenden Verkauf von Waren ins Ausland sind.

Mutige Unternehmen nutzen jetzt ihre Chance 

Der derzeitige Wandel ist das beste Indiz dafür, dass es jetzt an der Zeit ist, die eigenen Fühler nach der Schweiz auszustrecken. Mittlerweile ist es einfacher denn je, seinen Online-Versandhandel über die Grenzen hinaus zu etablieren. Die Bereitschaft und die Kaufkraft der Verbraucher aus der Schweiz ist die Basis eines Marktes, den sich kein deutsches Unternehmen entgehen lassen darf. Wer früh dran ist, der etabliert sich und sichert sich Marktanteile, denn die Konkurrenz steht ebenfalls schon in den Startlöchern. 

erschienen am 23.05.2023