Bereits zur Haushaltsberatung im vergangenen Jahr stellte die Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP den Antrag, dass die Stadt zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in den Chemnitzer Kitas neue Wege gehen müsse.
Ziel war und ist es Erzieherinnen und Erzieher bereits in der Ausbildung einen Vertrag und damit ein Ausbildungsentgelt zu bieten, um sie so frühzeitig an die Stadt und ihre Einrichtungen binden zu können. Während der Vorschlag im Haushalt zunächst keine Berücksichtigung fand, wurde der Vorschlag in der April-Sitzung nun einstimmig beschlossen.
Ausbau der sozialen Infrastruktur durch verbesserte Personalsituation
Dr. Dieter Füsslein, Mitglied des Fraktionsvorstandes und Initiator des Antrages, äußerte sich nach der Abstimmung wie folgt: "Ich bin sehr glücklich über die einstimmige Entscheidung des Rates.
Während wir in den vergangenen Jahren die Finanzsituation die Debatte bestimmte, ist es nun die Personalsituation für die soziale Infrastruktur entscheidend. Wir bauen neue Kitas, folglich müssen wir uns auch um gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher Gedanken machen."
Umsetzbarkeit muss immer Augenmerk bleiben
Tino Fritzsche, Fraktionsvorsitzender der Fraktionsgemeinschaft CDU/FDP, ergänzt: "Wir haben einen Mehrheitsbeschluss im Haushalt, der zur Wiedereinführung des kostenlosen Vorschuljahres führte. Schon zu diesem Zeitpunkt wiesen wir darauf hin, dass man nicht nur Geschenke verteilen sollte, sondern auch deren tatsächliche Umsetzbarkeit im Auge haben müsste. Wir hoffen mit unserem Antrag nicht nur die Sicherung des Betreuungsschlüssels zu gewährleisten, sondern diesen bestmöglich auch überzuerfüllen."
erschienen am 04.04.2019