Berlin. Es bleibt dabei: Der Chemnitzer FC kann gegen den FC Viktoria 1889 Berlin einfach nicht gewinnen. Auch das vierte Duell ging an die Hauptstädter und damit die schwarze Serie für den CFC weiter. Im Nachholspiel des 17. Spieltags unterlagen die Himmelblauen vor 622 Zuschauern im "Stadion Lichterfelde" der Viktoria. Die Treffer von Ogbaidze und Küc im ersten Durchgang stellten die Weichen für die erste Niederlage des CFC nach zwölf Spielen frühzeitig, nach dem Seitenwechsel besorgte Theisen den in dieser Höhe auch verdienten 3:0-Endstand. Während die Himmelblauen aus Sachsen in der Regionalliga-Nordost auf dem dritten Platz bleiben, klettern die aus Berlin vom dreizehnten auf den elften.
Brügmann und Mensah wieder dabei
Mit Toptorschütze Brügmann und Flügelflitzer Mensah kehrten wieder zwei offensive Stammspieler zurück in die Startformation. In dieser war weiterhin Eppendorfer zu finden, mit Ulrich bot CFC-Coach Tiffert einen zweiten etatmäßigen Angreifer auf. Kapitän Müller sowie Linksverteidiger Walther fanden sich auf der Bank wieder. Aufgrund von Kartensperren standen zwei Akteure nicht zur Verfügung: Kircicek, der gegen den Greifswalder FC die rote Karte nach einer Unsportlichkeit sah, bekam vom Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) eine Sperre von drei Spielen aufgebrummt. Der 26-Jährigen muss folglich noch zwei Spiele pausieren. Beim torlosen Remis gegen den BFC Dynamo hatte Pagliuca zudem die Ampelkarte gesehen. Verletzungsbedingt fehlten Pelivan und Roscher.
Viktoria Berlin Spieler mit himmelblauer Vergangenheit
Bei Viktoria Berlin saß mit Uzoma ein Spieler mit himmelblauer Vergangenheit auf der Bank. Dieser trug vor drei Wochen noch das Trikot von Tennis Borussia Berlin und zeigte damals eine gute Leistung gegen den CFC. Diesmal kam der 33-Jährige nur zu einem Kurz-Einsatz.
Aus zwei Ballverlusten resultieren zwei Gegentore
Im Duell der Himmelblauen hatten die aus der Hauptstadt nach zehn Minuten die erste Chance. Nach einem Freistoß kam Theißen freistehend zum Abschluss, jedoch konnte Jakubov mit einer Faustparade den Einschlag verhindern. In der 26. Minute war der CFC-Schlussmann allerdings machtlos. Nach Ballverlust von Kurt machte May das Spiel schnell und passte zu Ogbaidze, welcher wuchtig zum Führungstreffer verwandelte. Zehn Minuten später verlor Mensah in Höhe der Mittellinie ebenso fatalerweise den Ball, Inaler schickt Theisen, der von Jakubov letztlich nur via Foul gestoppt werden konnte. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Küc souverän. Kurz vor der Pause hatte Theisen, mit dem die CFC-Verteidigung große Probleme hatte, die nächste gute Gelegenheit. Der CFC wiederum brachte es in der ersten Halbzeit nur auf Halbchancen von Stagge, Eppendorfer und Brügmann. Darüberhinaus schafften sie es nicht, aus den Eckbällen Kapital zu schlagen.
Kein Glück gegen Viktoria
Zur zweiten Halbzeit kam Müller für Kurt in die Partie, das bessere Team nach dem Seitenwechsel blieben weiterhin die Platzbesitzer, die bis zur 60. Minute durch Inaler, Ogbaidze und Theisen drei weitere Chancen hatten. Beim CFC kam Ulrich zum Abschluss, der aber deutlich verzog. Den CFC-Kickern fiel im Anschluss nichts ein, Viktoria stellte derweil via Konter in der 72. Minute auf 3:0. Küc bediente mustergültig Theisen, welcher Campulka enteilte war und Jakubov keine Abwehrmöglichkeit ließ. In der Schlussviertelstunde kam Wolter noch zu seinem ersten Regionalliga-Einsatz. Der Chemnitzer FC verliert verdient mit 0:3 beim FC Viktoria 1899 Berlin und verlässt nach zwölf Spielen erstmalig den Platz ohne Punktgewinn.
Heimspiel gegen Halberstadt
Für den Chemnitzer FC geht es am Sonntag, dem 19. Februar, mit einem Heimspiel weiter. Am 21. Spieltag gastiert der VfB Germania Halberstadt im "Stadion - An der Gellertstraße" an. Im Hinspiel kamen die Himmelblauen - nach dem Stagge-Führungstreffer - beim damaligen Schlusslicht nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. In der vergangenen Spielzeit feierte der CFC zuhause einen soliden 5:2-Kantersieg gegen Halberstadt.