Chemnitz. Bei schönstem Wetter gingen am Samstag im metaWerk in Chemnitz 55 Teilnehmer mit 45 Fahrzeugen beim "1. Original Syprin Slalom Lauf" an den Start. Beim zweiten von vier Saison-Läufen zum ADAC Sachsen Slalom Cup starteten vier Teilnehmer auf dem ADAC-Citroen-Youngster-Cup-Fahrzeug. Für alle Zuschauer war es eine Besonderheit in Chemnitz, den unterschiedlichsten Fahrzeugen, vom Renn-Trabi bis zum privat genutzten Ford Focus ST oder FIAT 500e (Elektro) zuzuschauen.
Leicht verspäteter Start
Ein besonderes Erlebnis war der älteste Teilnehmer, Hans-Joachim Seifert aus Dresden, welcher diesmal nicht wie bei anderen Veranstaltungen mit einem Opel Kadett C Coupe, sondern mit dem Opel Monza A1 Baujahr 1980 an den Start ging.
Nachdem am Freitag mit tatkräftiger Unterstützung von Helfern die 950 Meter lange Strecke bereits aufgebaut worden war, startete der Samstagmorgen um 7.30 Uhr mit der Abnahme der Fahrtunterlagen der Teilnehmer und der technischen Überprüfung der Fahrzeuge. Alle Sachrichter und Zuschauerposten wurden durch fachkundiges Personal eingewiesen. Nachdem alle Posten und die Freiwillige Feuerwehr Altchemnitz sowie der KTW von MSE (Medizinische Sicherstellung von Events) Chemnitz ihren Standort bezogen hatten, konnte der Trainingslauf gestartet werden.
Die Fahrer stellten schnell fest, dass es neben flüssigen Passagen auch Stellen gab, an denen viel Lenken gefragt war, um keine Fehlerpunkte durch Umwerfen oder Verschieben von Pylonen zu sammeln. Allerdings war nicht nur fahrerisches Können gefragt, denn die Teilnehmer mussten die Runden auch selbst zählen. Es galt zweimal nach der Fahrt über den Platz links abzubiegen und beim dritten Mal rechts durch die Zielgasse ins Ziel zu fahren.
Aufgrund der Anzahl der Teilnehmer und kleinerer technischer Probleme, startete der Trainingslauf mit 30-minütiger Verspätung. Bei diesem stellte sich schnell heraus, dass die Sachrichter auf Posten 3 wahrscheinlich die meiste Arbeit haben würden, denn es erwischte und fiel vorrangig die Pylone 36.
Mittels Abstimmung unter den Teilnehmern wurde die Startart ermittelt. Es wurde, wie grundsätzlich üblich, in Gruppen gestartet. Für alle Teilnehmer folgte der erste Wertungslauf und im Anschluss Wertungslauf zwei und drei hintereinander.
Fehlerfreie Fahrten
Im ersten Durchgang fuhren die ersten drei Teilnehmer der ersten Gruppe fehlerfrei. So setzte sich hier Marcus Goral mit seinem Nissan Micra K11 mit 1,609 Sekunden Zeitdifferenz an die Spitze vor Marcus Krüsel auf Audi 89, welche er auch in den beiden folgenden Wertungsläufen nicht mehr abgab. Er gewann damit auch den 1. Original Syprin Slalom und konnte sich nicht nur über den von Wagner Schweißtechnik gestifteten Pokal, sondern ebenso über den Siegerpreis von Syprin freuen.
In Gruppe drei setzte sich Andreas Aurich mit seinem Ford Focus ST ebenso klar an die Spitze. Auch ein Pylonen Fehler im dritten Wertungslauf konnte seinem 2. Platz in der Gesamtwertung nichts anhaben. Der Drittplatzierte im Gesamtergebnis, Eric Börn mit seinem Suzuki Swift Sport, hatte es da schon etwas schwieriger. Seine komplett fehlerfreien drei Durchgänge und die guten Fahrzeiten belohnten ihn aber am Ende.
Dem einen oder anderen Fahrer gelang es nicht, nur zweimal links abzubiegen, sondern sie bogen dreimal links ab. Damit fuhren sie eine Runde zu viel und erreichten leider eine schlechtere Gesamtfahrzeit. Silvio März, auch noch vom veranstaltenden Chemnitzer Automobil- und Motorradclub e. V. im ADAC, erwischte es noch schlimmer, denn er ließ die Zielgasse aus, was leider zur Disqualifikation führte.
Auch ein weiteres Clubmitglied verfolgte das Pech. Beim zweiten Wertungslauf fiel durch den Wind das Zielschild in die Lichtschranke und Paul Stöckel hatte keine Fahrzeit. Er durfte den Wertungslauf erneut fahren, aber ließ leider dieses Mal bei einem kleinen Fahrfehler mit nicht schnell genug wieder eingelegtem Gang einige Sekunden liegen.
Die weiteren Clubmitglieder des Veranstalters kamen da problemloser durch die eigene Veranstaltung.
Fortsetzung erwünscht
Die Veranstaltung verlief ansonsten absolut reibungslos und alle Teilnehmer hatten viel Spaß bei allerdings teilweiser schweißtreibender "Lenkarbeit". Der Tag war für alle auf ganzer Linie ein sportliches Erlebnis bei schönstem Wetter. Der Imbiss "Sattmacher in Chemnitz" hatte auch den richtigen Schachzug getan und nicht nur Roster, Steaks oder dergleichen im Angebot, sondern sich noch schnell eine Eismaschine angeschafft. Alle Beteiligten, ob Fahrer oder Helfer, waren am Abend rundum glücklich und sind sich einig, dass es nach einem 2. Syprin Slalom Lauf verlangt.
erschienen am 13.05.2024