Chemnitz. Die Technische Universität Chemnitz und die gemeinnützige Organisation ArbeiterKind.de haben am 22. Oktober eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um Studierende der ersten Generation gezielt zu unterstützen. Die Vereinbarung wurde von Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz, und Katja Urbatsch, Gründerin und Geschäftsführerin von ArbeiterKind.de, unterzeichnet.
Förderung Durchlässigkeit im Bildungssystem
Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, Studierende aus nicht-akademischen Familien besser zu erreichen und die Durchlässigkeit im Bildungssystem zu fördern. Die Kooperationsvereinbarung umfasst verschiedene Fördermaßnahmen. Dazu zählen regelmäßige Informationsveranstaltungen und Hochschul-Infotage, Sensibilisierungs-Workshops für Universitätsmitarbeitende sowie die gezielte Beratung und Unterstützung von Studierenden durch Ehrenamtliche von ArbeiterKind.de.
Soziale Herkunft soll keine Rolle spielen
"Akademische Bildung darf nicht von sozialer Herkunft abhängen. Entsprechende Barrieren sind konsequent abzubauen. Vor dem Hintergrund freut es mich außerordentlich, dass wir die Kooperationsvereinbarung mit ArbeiterKind.de unterzeichnen konnten und auf dieser Grundlage gemeinsam mit vielfältigen Angeboten Bildungsbarrieren überwinden", sagt Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TU Chemnitz.
Mehr Menschen können unterstützt werden
Katja Urbatsch, Gründerin von ArbeiterKind.de, ergänzt: "Bildung ist elementar für den eigenen Lebensweg. Die soziale Herkunft darf nicht über den Bildungsweg eines Menschen entscheiden. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Technischen Universität Chemnitz eine weitere wichtige Partnerhochschule gewinnen konnten, die sich aktiv für Studierende der ersten Generation einsetzt. Diese Kooperation ermöglicht es uns, noch mehr junge Menschen aus nicht-akademischen Familien zu erreichen und sie bei ihrem Bildungsweg zu unterstützen."
Hintergrund von ArbeiterKind.de
ArbeiterKind.de ist Deutschlands größte zivilgesellschaftliche Organisation zur Unterstützung von Studierenden der ersten Generation. Mit tausenden Ehrenamtlichen in etwa 80 lokalen Gruppen ermutigt ArbeiterKind.de Schülerinnen und Schüler zum Studium und begleitet Studierende auf dem Weg zum Abschluss und Berufseinstieg. Ziel der Organisation ist es, die Bildungsbarrieren zu überwinden, die sich aufgrund der sozialen Herkunft ergeben.
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