Chemnitz. Es sind bittere Nachrichten für Kulturfreunde in Chemnitz: Dem Theater mit seinen Sparten Oper, Schauspiel, Ballett, Figurentheater und Philharmonie droht die Insolvenz. Durch Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst von elf Prozent und Mietkosten für den Spinnbau während der Sanierung des Schauspielhauses schlagen Kosten zu Buche, die nur noch schwer stemmbar sind. Im schlimmsten Fall droht den Häusern 2025 die Pleite - ausgerechnet im Kulturhauptstadtjahr.

Sparen auf kosten der Bühnenbildern

Die Theater Chemnitz sind eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der Stadt und mussten bereits vor zehn Jahren schon einmal durch einen Rettungsschirm vor der Insolvenz bewahrt werden. Doch was tun? Neben Gesprächen über den Landesverband des Deutschen Bühnenvereins mit dem Freistaat über mögliche Förderungen, heißt es in den nächsten Jahren: Sparen! So sollen zum Beispiel Bühnenbilder künftig weniger üppig ausfallen und freie Stellen bei den Theatern nicht neu besetzt werden.