Zur Bekämpfung der Straßen- und insbesondere Betäubungsmittelkriminalität führte die Polizeidirektion Chemnitz gestern wieder eine Komplexkontrolle in der Innenstadt durch. Dabei wurden über den Nachmittag bis in die Abendstunden insgesamt sechs Straftaten festgestellt, überwiegend Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Zudem wurden neun Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung angezeigt.
Im Bereich Bahnhofstraße/Moritzstraße kontrollierten die Polizisten zwei junge Männer, einen 24- und einen 39-Jährigen, die jeweils geringe Mengen Cannabis dabei hatten. Kurze Zeit später wurden dort erneut geringe Mengen der Droge, zirka acht Gramm, bei einem 23-Jährigen sichergestellt. Die hatte er offenbar zuvor bei einem jungen Mann käuflich erworben, der im weiteren Verlauf ebenso identifiziert werden konnte. Auch gegen den mutmaßlichen 21--jährigen Dealer wird nun ermittelt.
Weitere Kontrollen führen zu Anzeigen
Auf die Kontrolle einer Gruppierung, die sich an der Annenstraße aus unterschiedlichen Hausständen gemeinsam aufgehalten hatte, folgten neun Anzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung.
Weiterhin war den Beamten in der Straße Am Wall die schwankende Fahrweise eines Fahrradfahrers aufgefallen, der in der weiteren Folge auch zu Sturz kam. Wie sich herausstellte, stand der 50-jährige georgische Staatsangehörige unter Alkoholeinfluss. Für ihn folgten eine Blutentnahme und eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.
Außerdem kontrollierten die Beamten am Abend noch einen 27-jährigen marokkanischen Staatsangehörigen, dessen Wade mit einem Hakenkreuz tätowiert war. Gegen ihn wird wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.