Chemnitz. Unter dem Titel "Die unsichtbaren Sammlungen" werden ab diesem Wochenende, 9. März, vier Privatsammlungen aus Chemnitz und der Region im Wasserschloß Klaffenbach präsentiert. Interviews und Illustrationen erzählen zudem die Geschichten der Menschen hinter den Sammlungen.
Sammlungen und Sammler im Fokus
Die Ausstellung zeigt moderne Accessoires aus vier Privatsammlungen in Chemnitz und der Region, darunter aus Glasperlen und Metall gefertigte Handtaschen, Schmuck, Fächer, Tabakdosen, Keramik-Vasen und Geschirr mit modernen Dekoren. Die Sammlerinnen und Sammler begannen als Autodidakten - zunächst ohne Vorkenntnisse, dafür mit Leidenschaft, Neugier und Wissensdrang. Erstmalig wird eine Auswahl dieser Sammlungsobjekte der Chemnitzer Öffentlichkeit präsentiert und durch Interviews sowie Illustrationen auch die Menschen hinter den Sammlungen und deren Praktiken vorgestellt.
Als der Wohlstand Einzug hielt
Eine Vielzahl der Sammlungsstücke entstammt dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, einer Zeit des substanziellen Umbruchs der Gesellschaft. In Kunst und Architektur zeigt sich das durch neue Formen, neuartige Materialien und Technologien sowie Techniken der Herstellung. Der Wohlstand, der bis dato Kirche oder gehobenen Schichten vorbehalten war, gelangte in breiterem Maße in die einfachen Häuser. Er zeigte sich in zeitgenössischer Mode, Möbeln, Accessoires und Einrichtungsgegenständen des wachsenden Mittelstands.
Ausstellung bis 23. Juni zu sehen
Die Ausstellung ist die dritte in der Kulturhauptstadt-Reihe "Collection - The Unseen" im Wasserschloß. Die Reihe bietet Privatsammlungen eine Ausstellungsplattform und zeigt, welches umfangreiche Fachwissen sich die Sammlerinnen und Sammler meist autodidaktisch und über Jahrzehnte hinweg angeeignet haben. "Die unsichtbaren Sammlungen" sind bis 23. Juni im Wasserschloß Klaffenbach zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und feiertags 11 bis 17 Uhr.
erschienen am 07.03.2024