Die Energiekrise und ihre drastischen Auswirkungen auf Studenten und Azubis

Neles Zukunftssorgen Ungeeignete Lernbedingungen, weniger Geld und gesundheitliche Folgen als Konsequenzen der aktuellen Energiekrise

Neles Zukunftssorgen

Aufgrund der Corona-Pandemie fand der Unterricht an Universitäten und Hochschulen in den letzten zwei Jahren fast ausschließlich online statt. In diesem Jahr sollte es anders sein und die Veranstaltungen wieder in Präsenz gehalten werden. Doch der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Energiekrise sowie die Inflation lassen schon wieder Sorgen für junge Menschen entstehen.

 

Steigende Kosten für Studierende und Auszubildende

Studierende müssen sparen, wo es nur geht. Fast jeder dritte Student ist laut einer Studie von Armut bedroht. Zu den sowieso schon kaum bezahlbaren Mietpreisen kommen jetzt noch die steigenden Lebensmittelpreise hinzu. Auch die Heizkosten sind für viele junge Menschen kaum noch zu stemmen. Vor allem für die, die von Kindergeld und einem geringen Bafögsatz leben müssen. Ungesunde Ernährung, aufgrund der noch im Vergleich günstigen Preise nicht so hochwertiger Lebensmittel, ist eine weitereFolge. Bio-Lebensmittel, frisches Obst und Gemüse sind für Studenten und Azubis kaum bezahlbar. Daher muss meist das schon fertige Tiefkühl- oder Tütenessen her. Und selbst dies wird am Monatsende knapp und man entscheidet sich, nur eine Mahlzeit am Tag zu essen. Dies wirkt sich auf die Dauer auch auf die Gesundheit aus. Um genug Energie aufzubringen, den Alltag und das Unileben zu bewältigen, ist eine gesunde und ausgewogenen Ernährung jedoch nötig.

 

Auswirkungen auf den Präsenzunterricht

Nicht nur die steigenden Lebensmittelpreise sind eine enorme Belastung. Auch die Strom und Energiepreise haben deutlichen Einfluss auf das Lernen an Universitäten und Hochschulen. Können Universitäten die Heizkosten nicht mehr stemmen, muss der Unterricht von Präsenz auf online verlegt werden. Das wiederum heißt, Studenten müssen selbstmehr heizen. Vor allem für das Lernen braucht man eine gute Atmosphäre, um das Beste aus sich rauszuholen. In einem kalten WG-Zimmer ist dies schon deutlich ungemütlicher. Zudem zeigen sich deutliche Unterschiede, ob man online oder in Präsenz lernt. Studierende werden auf die Dauer träge und energielos durch das Lernen vor dem PC, was sie teilweise seit bereits zweieinhalb Jahren ertragen mussten. Soziale Kontakte gehen verloren und der Drang, Aufgaben für die Uni zu erledigen, lässt nach.

 

Eine Welt voller Probleme

Studieren um die Welt ein bisschen besser zu machen und mit seiner künftigen Arbeit seinen Teil zur Gesellschaft  beizutragen und die Zukunft etwas besser gestalten: Das sind die Ziele unserer Generation. Doch die ständigen Probleme und Bedrohungslagen lassen die Hoffnung schwinden, etwas zu verändern. Ein Krieg in Europa, eine weltweite Pandemie, Unruhen im Nahen Osten und eine scheinbar immer mehr an der Realität vorbeigehende Politik. Ist diese Welt überhaupt noch zu  retten?



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion