Die Stimmung beim Chemnitzer FC ist aktuell sehr gut. Schließlich hat das Team in der Fußball-Regionalliga Nordost seit neun Spielen nicht verloren. Dabei ging das Team von Cheftrainer Christian Tiffert immerhin siebenmal als Sieger vom Platz. Jetzt winkt dem Team sogar die Tabellenspitze. Um den Sprung nach ganz oben zu schaffen, ist jedoch ein Sieg in der Nachhol- Begegnung bei Lok Leipzig erforderlich. Das Match wird am 31. Januar, 19 Uhr im Bruno-Plache-Stadion angepfiffen. Tiffert weiß, was sein Team erwartet. "Um es kurz zu machen. Wir treffen auf eine Spitzenmannschaft", sagte der Chemnitzer Coach. Aktuell belegt Chemnitz mit 31 Zählern den vierten Tabellenplatz. Unmittelbar dahinter hat sich Lok (29) einrangiert. Tabebelnführer Energie Cottbus brachte es bisher auch 33 Punkte.
Ex-Leipziger spielen in Chemnitz
Im Aufgebot der Himmelblauen stehen mit Robert Zickert und Felix Brügmann zwei Akteure, die einst für den Leipziger Verein aufliefen. Das trifft auch auf Robert Berger zu, der von 2017 bis 2022 bei der "Loksche" aktiv war. Dann heuerte der gebürtige Bad Muskauer, der kasachische Wurzeln hat, beim CFC an. Ausgebildet wurde der Verteidiger in der Nachwuchsabteilung des FC Energie Cottbus. Anschließend gehörte der 26-Jährige vorübergehend dem FSV Zwickau an und stieg mit den Westachsen in die 3. Liga auf. "Robert ist ein absoluter Arbeiter und Mentalitätsspieler. Wir sind mit ihm sehr zufrieden. Auch deshalb gehört er zum Stammpersonal", wertete Tiffert. In dieser Saison musste der Defensivakteur jedoch Ende November gegen Carl-Zeiss Jena zuschauen. Zuvor hatte sich Berger gegen den SV Babelsberg eine gelb-rote Karte eingefangen und legte eine Zwangspause ein. Jetzt dürfte er gegen Lok Leipzig einmal mehr in der Startelf stehen. "Es ist natürlich schön, gegen einen ehemaligen Verein zu spielen. Deshalb bin ich aber nicht aufgeregter als vor anderen Spielen", meinte Berger.
Familienmensch Berger
Durch den jüngsten 1:0- Sieg bei Tennis Borussia Berlin habe seine Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen getankt. "Es ist aber auch klar, dass alle Mannschaften, die in der Tabelle oben stehen, keine Laufkundschaft sind. Es wird gegen Lok eine sehr schwere Aufgabe", meint der Spieler, der nach wie vor in Leipzig wohnt und ins Bruno-Plache-Stadion nur zehn Minuten Fußweg zurücklegen muss. In seiner Freizeit widmet sich der Kicker gern der Familie. "Meinen vierjährigen Sohn bringe ich oft in die Kita. Zu Hause veranstalten wir dann unter anderem so manchen Brettspiel-Nachmittag", ist vom CFC- Kicker zu erfahren. Das er einst beim KSV Weißwasser mit dem Fußallspielen begann, ist den Kochkünsten seiner Oma zu verdanken. "Sie hat immer sehr leckeres Essen gezaubert, dass mir sehr geschmeckt hat Das hat mir dann auch der Kinderarzt angesehen und meiner Mutter dringend empfohlen, mich beim Sport anzumelden", schaut Berger schmunzelnd zurück. Schnell fand er Gefallen an diesem Mannschaftssport, entwickelte sich weiter und ist nach seiner fünfjährigen Zeit bei Lok Leipzig nun sehr froh, das Trikot des Chemnitzer FC zu tragen.