Chemnitz. Gemeinsam mit ihrer siebenjährigen Hündin Dasha hat Andrea Pohle bei der deutschen Fährtenmeisterschaft des Schäferhundeverbandes RSV 2000 in Wulkenzin in Mecklenburg-Vorpommern den Titel geholt.
Letztes Jahr zweiten Platz belegt
Die 65-Jährige ist dem Lugauer Hundesportverein vor vier Jahren beigetreten, da dieser durch seine leitungsorientierte Arbeit einen sehr guten Ruf hat. Vor etwa elf Jahren hat ihr Mann sie für diese Sportart begeistert. "Ich nahm bereits letztes Jahr an der Deutschen Meisterschaft teil und belegte den zweiten Platz. Bei den Schutzhundeprüfungen in den Jahren zuvor habe ich gemerkt, dass uns die Fährtensuche besonders gut liegt", sagt Andrea Pohle.
17 Hundehalter an der Fährtenmeisterschaft
An der deutschen Fährtenmeisterschaft nahmen insgesamt 17 Hundehalter mit ihren Tieren teil, darunter auch drei aus Dänemark und Schweden. An zwei Wettkampftagen musste pro Tag jeweils eine 1800 Schritte lange Fährte absolviert werden, die im Vorfeld von fremden Personen gelegt wurde. Diese Fährte musste acht verschiedene Geraden, sieben Winkel und einen Halbkreis beinhalten. Entlang dieser Fährte wurden sieben Gegenstände platziert, die anschließend drei Stunden liegen mussten. Eine halbe Stunde vor dem Wettkampfstart lief eine zweite fremde Person über die Fährte.
"Die Aufgabe von Dasha war es, der Fährte zu folgen, die sieben Gegenstände zu finden und sich vor diesen hinzulegen. Dabei war keinerlei Kommunikation zwischen mir und Dasha möglich, da ich sie an einer zehn Meter langen Leine halten musste" erklärt die Hundeführerin. Punktabzug gab es, wenn ein Gegenstand überlaufen wurde, an einem Winkel ein Kreis gelaufen oder die Fährte verlassen wurde. Aufgrund ihres Sieges dürfen Andrea Pohle und Dasha bei der Deutschen Meisterschaft des Verbands für das deutsche Hundewesen vom 18 bis 20. November starten, an der die besten Fährtenhunde aller Rassen teilnehmen.
erschienen am 12.11.2022