Chemnitzer Tierpark-Spielplatz nimmt Gestalt an

Zoo Mehrere Spenden und Patenschaften finanzieren Tierpark

Pünktlich zum Internationalen Kindertag am 1. Juni soll das XXL-Geschenk für kleine Abenteurer fertig sein: Der große Eiszeit-Spielplatz auf dem Gelände des Chemnitzer Tierparks. "Das Herzstück, eine 13 Meter lange Riesenmammut-Rutsche, nimmt gerade Gestalt an", freute sich am Montag Thomas Paarmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins Tierparkfreunde Chemnitz. "Wir sind im Zeitplan." Nicht ganz nach Plan würden allerdings die Kosten laufen. "Aufgrund der aktuellen Lage rechnen wir mit rund 250.000 Euro an Mehrkosten", so Paarmann. Holz, Metall, Kabel, Logistik - alles sei teurer geworden. Am Ende beläuft sich die Investitionssumme auf rund eine Million Euro, finanziert aus Spenden, Patenschaften und Nachlässen. Es sei das bis dato größte Projekt und ein Vorgeschmack auf den Masterplan des Tierparks.

Neben Spielplatz auch neue Tieranlagen

Zwischen der neuen Hyänenanlage und den Anlagen für Kamele und Kulane entsteht derzeit auf insgesamt 5.000 Quadratmetern ein Eiszeit-Spielplatz, kombiniert mit mehreren Tieranlagen. Neben europäischen Zieseln - kleinen Nagetieren aus der Familie der Hörnchen - gibt es auf dem Gelände künftig auch Vögel wie Blauracken und Felsentauben sowie Blutbrustpaviane zu sehen. Für die Landschildkröten wird auf dem Gelände außerdem ein Sommerquartier eingerichtet. Wer nicht gerade Tiere beobachtet, erkundet auf dem Spielplatz ab dem 1. Juni das Riesen-Mammut und tobt sich am Kletterpfad oder im Sandspiel- und Matschbereich aus. Eltern können sich währenddessen auf Baumstamm-Bänken eine Ruhepause gönnen. Für ein möglichst naturnahes Spielerlebnis wurde in den vergangenen Monaten tonnenweise Beton abgetragen. So erinnern die geschlungenen Besucherwege jetzt eher an eingelaufene Trampelpfade. Eine Erdhütte, originale Findlinge und Klettertiere wie Riesengürteltier und Dodo sollen ebenfalls zur Zeitreise in eine längst vergangene Welt einladen. "Natürlich können wir nicht alles eins zu eins abbilden. Hauptsache ist, wir vermitteln hier spielerisch die Lust auf Wissen", so Paarmann.



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