Chemnitzer Niners zu Gast in Vechta

Basketball Auswärtsserie geht in die vorerst letzte Runde

 Am Wochenende steht den Niners die vorerst letzte Etappe ihrer vier Spiele andauernden Auswärtsserie in der easyCredit Basketball Bundesliga bevor. Nach den zurückliegenden Partien in Göttingen, Frankfurt undWeißenfels geht es dieses Mal ins rund 500 Kilometer entfernte Vechta, wo man am Samstag um 20:30 Uhr im RASTA Dome auf die gleichnamigen Hausherren trifft. Das Duell mit dem Tabellenschlusslicht wird erneut livevon MagentaSport übertragen und weckt auf Chemnitzer Seite gute Erinnerungen. Schließlich legten die Niners beim 89:77-Hinspieltriumph den Grundstein für sehr erfolgreiche Wochen, ließen trotz neuerlicher Corona-Zwangspause fünf weitere Siege in den nächsten zehn Partien folgen und haben so den Klassenerhalt fast schon sicher.

Bei Vechta lief die Entwicklung nahezu gegenteilig, was Trainer- und Spielerwechsel nach sich zog, welche den Niedersachsen im Abstiegskampf noch einmal neue Hoffnung verschaffen sollen. So trat vor zwei Wochen der bis dahin als Co-Trainer fungierende Derrick Allen die Nachfolge des entlassenen Headcoches Thomas Päch an und erhielt mit Mauricio Parra einen neuen Assistenten, der 2007 einst für zehn Begegnungen als Cheftrainer in Chemnitz weilte. Zusätzlich drehte sich in Vechta auch das Spielerkarussell und brachte mit Edgar Sosa (15.6 Punkte pro Spiel) und Last-Minute-Zugang Sha'Markus Kennedy, der zuletzt in Italien zehn Punkte pro Partie für Erstligist Cantu auflegte, zwei durchaus verheißungsvolle Gesichter hervor.

Die Neuverpflichtungen sollen vor allem jene Lücke schließen, welche durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Jean Salumu (14.5) und Dennis Clifford (11.0) entstanden war. Beide Leistungsträger fehlten auch schon beim Hinspiel in Chemnitz, ebenso wie Philipp Herkenhoff (10.0), der kürzlich aber ins Team zurückgekehrt ist und für Coach Allen neben Josh Young (11.3), Will Vorhees (9.4), Jordan Barnett (9.1), Jesse Hunt (8.4), Stefan Peno (6.3), Tim Hasbargen (5.9), Benjamin Rohwer (4.0) und Jannes Hundt (3.0) eine weitere Option bildet.

"Dadurch hat Vechta inzwischen einen wesentlich tieferen Kader als bei unserem ersten Kräftemessen", weiß auch NINERS-Trainer Rodrigo Pastore.

Höhen und Tiefen

Man kann sich also nicht darauf verlassen, die Begegnung durch einen Konditionsvorsprung auf der Zielgeraden für sich zu entscheiden, wenngleich auch Chemnitz mit der Rückkehr von Filip Stanic an zusätzlicher Tiefe gewonnen hat. "In der BBL gibt es einfach keine leichten Partien. Dafür ist die Leistungsdichte zu groß und auch wir spielen nicht immer auf dem gleichen Level", verweist Pastore auf die Höhen und Tiefen der vergangenen Monate. Zuletzt zeigten die NINERS allerdings einen klaren Aufwärtstrend, konnten drei von fünf Partien gewinnen und waren dabei auch in der Fremde doppelt erfolgreich.

Mit nunmehr zehn Saisonerfolgen erreichte Chemnitz einen weiteren kleinen Meilenstein, denn seit 17 Jahren holte kein Club bei seiner Premiere in der höchsten deutschen Spielklasse mehr Siege. So müsste man schon bis ins Jahr 2004 zurückgehen, um auf die Artland Dragons zu stoßen, welche seinerzeit mit 14 Triumphen einen noch besserenEinstand als die NINERS im Basketballoberhaus feierten.

Kommende Veranstaltungen

- RASTA Vechta vs. NINERS Chemnitz, Samstag, 10.04.2021, 20:30 Uhr, RASTA Dome Vechta

- NINERS Chemnitz vs. HAKRO Merlins Crailsheim, Mittwoch, 14.04.2021, 19:00 Uhr, Messe Chemnitz



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion