Chemnitz. Werden bisher schnöde graue Gullydeckel in Chemnitz bald mit Motiven geschmückt sein? Wenn es nach der SPD geht: ja! Sie fordert die Stadtverwaltung sowie den Entsorgungsbetrieb der Stadt Chemnitz (ESC) auf, die Beschaffung und den Einsatz von Gullydeckeln mit auf die Stadt Chemnitz individualisierter Prägung zu prüfen.
Chemnitz soll mehr Foto-Spots bekommen
"Die Stadt Chemnitz schickt sich an, nicht nur im Jahr als Kulturhauptstadt Europas, sondern auch darüber hinaus als touristisches Ziel Profil zu gewinnen. Dazu gehören neben vielen Grundlagen auch sogenannte Hingucker oder Foto-Spots mit Wiedererkennungswert, die insbesondere in den Sozialen Netzwerken eine Rolle spielen. Viele Städte finden sich auch mit individuell gestalteten Gullydeckeln in Blogs oder Social Media wieder", so die Fraktion.
Wiedererkennungswert spielt eine große Rolle
Die Benennung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 sei ein geeigneter Anlass, in Chemnitz ein solches Projekt zu initiieren, heißt es in einer ersten Stellungnahme der Stadtverwaltung. Damit werde die bisherige schlichte und rein technische Einheitlichkeit der Gullydeckel aufgewertet und zusätzlich ein Wiedererkennungswert der Abwasserbeseitigung in der Bevölkerung entwickelt sowie zur Identifikation der Chemnitzer mit ihrer Stadt beigetragen. Durch die Selektion geeigneter Orte sei die Anzahl der einzubauenden Gullydeckel auch überschaubar. Das Thema gestaltete Gullydeckel mit Chemnitzer Motiv wird am Mittwoch im Stadtrat diskutiert.
erschienen am 12.09.2023