Zwickau/Chemnitz. In der Region wird das Spiel gern als "Bezirksderby" bezeichnet, für die nüchternen Statistiker ist es ein Duell zweier punktgleicher Tabellennachbarn aus dem unteren Drittel des Klassements der Fußball-Regionalliga Nordost. Am Sonntag stehen sich in der GGZ-Arena Zwickau der FSV Zwickau und der Chemnitzer FC (Anpfiff 14 Uhr) gegenüber.
Kommunikation bleibt im Rahmen
Die Auftritte der Vorwoche gingen für beide Vereine kräftig daneben. Sowohl der FSV (1:2 beim Berliner AK) als auch der CFC ( 0:4 zu Hause gegen den BFC) kassierten Niederlagen. Jetzt wollen die Teams wieder punkten. Doch es geht nicht nur um die Zähler, sondern auch um sehr viel Prestige. "Derbys sind nie normale Spiele. Innerhalb einer Woche läuft die Vorbereitung aber nicht anders als sonst. Die Anspannung ist größer, auch die Stadt und das Umfeld wissen um die Bedeutung des Spiels. Aber zu überdrehen ist kein guter Ratgeber", sagt der Chemnitzer Coach Christian Tiffert. So sei es aus seiner Sicht keinesfalls der Sache dienlich, die Kommunikation zu übertreiben, "Wir müssen auf jeden Fall die Nerven behalten", meint der Chemnitzer Coach.
Personalsorgen beim CFC
Ihm fehlen allerdings nicht nur die gesperrten Roman Eppendorfer und Niclas Erlbeck. Torhüter David Wunsch ist verletzt und muss ersetzt werden. Robert Berger, Robert Zickert sowie Stefan Pribanovic stehen zwar wieder im Training, sind aber nach langen Verletzungspausen längst noch nicht wieder bei 100 Prozent. Auch Marius Schreiber fehlt weiterhin aus medizinischen Gründen. "Unsere Aufstellung ergibt sich fast von selbst. Es wird nicht einfach, aber lösbar", blickt Tiffert nach vorn.
Zwickauer Coach trifft auf Ex-Verein
Sein Zwickauer Amtskollege Rico Schmitt trifft in dieser Begegnung auf einen Verein, bei dem er als junger Spieler die Nachwuchsabteilung durchlaufen hat. Die leistungssportlichen Ambitionen des gebürtigen Karl-Marx-Städters wurden jedoch später durch einen Kreuzbandriss beendet. Nach verschiedenen Stationen sitzt Schmitt nun seit 1. Juli 2023 auf dem Zwickauer Trainerstuhl. Er ist froh, dass sein Kapitän und Abwehrorganisator Davy Frick seine Sperre abgesessen hat , wieder auf dem Platz stehen und Akzente setzten darf. Hingegen wird Lucas Albert weiterhin verletzt fehlen. Ansonsten ist die personellen Lage in Zwickau vergleichsweise entspannt.
Rund 7000 Karten sind verkauft
"Wir haben in der vergangenen Woche in Berlin im ersten Durchgang unser schwächste Halbzeit der Saison gespielt. Das wurde kritisch ausgewertet", erklärt FSV-Sportdirektor Robin Lenk. Es gelte nunmehr, am Sonntag unter Derbybedingungen das Spiel anzunehmen und zu zeigen, dass Männer auf dem Platz stehen. "Es wird die Mannschaft gewinnen, die mehr Willen auf den Rasen bringt", meint Lenk. Bisher wurden rund 7000 Tickets für das Spiel verkauft,
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