Der Chemnitzer FC kreuzt in der Fußball-Regionalliga zunehmend auf schwerer See. Denn das Team von Cheftrainer Christian Tiffert hat am Samstag vor 3.364 Zuschauern sein Heimspiel gegen die BSG Chemie Leipzig 0:1 (0:0) verloren, kassierte damit die dritte Punktspielniederlage in Folge und wartet seit vier Partien auf einen Sieg. Insgesamt war es ein Regionalligaspie auf mäßigem Niveau.
Aufregung an der Strafraumgrenze
Bei Regen und Temperaturen um 10 Grad hatten die Gäste zunächst etwas mehr vom Spiel und beschäftigten die Defensive des CFC. Tiffert war dann zeitig gezwungen, seine Anfangsformation zu ändern. Denn nach einer reichlichen Viertelstunde humpelte Dominik Pelivan verletzt vom Platz ,er wurde durch Kilian Pagliuca ersetzt. Kurz nach seiner Einwechslung hatte er für die Gastgeber per Kopf die erste nennenswerte Chance. Doch sein Kopfball ging aus Nahdistanz an den Pfosten. Dann erwischte es den Leipziger Denis Jäpel, der bei einer Angriffsaktion auf dem Betonpflaster neben dem Spielfeld ausrutschte, sich dabei verletzte und ebenfalls ausgetauscht werden musste. Anschließend schaute der CFC öfter im Chemie-Strafraum vorbei, auch wenn die packenden Szenen ausblieben. In den kommenden Minuten ging es auf dem grünen Geläuf wenig spektakulär zu. Aufregung gab es hingegen kurz vor der Pause, als Furkan Kircicek und der Leipziger Torwart Benjamin Bellot an der Strafraumgrenze in ein kleines Scharmützel gerieten. Der Berliner Schiedsrichter Rasmus Jessen entschied auf Stürmerfoul. Christian Tiffert war es an der Seitenlinie anzumerken, dass er diese Entscheidung nicht nachvollziehen konnte.
Keine Sternstunde des Fußballsports
Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Gäste eine Möglichkeit, doch Jakub Jakubov im CFC - Kasten blieb gegen Manasse Eshele der Sieger. Danach sorgten beide Teams nicht gerade für Sternstunden des Fußballsports, vieles blieb Stückwerk. In der 69. Minute war es Max Roscher, der seinen Teamkollegen Kircicek gekonnt bediente, doch sein Ball ging von der Strafraumgrenze knapp am Gehäuse vorbei. Doch dann brachte ein Ex-Chemnitzer die Chemiker in Führung. Denis Mast verwandelte einen Freistoß von der rechten Strafraumkante zur Leipziger Führung. Chemnitz blieb bis zum Abpfiff bemüht, doch zu einem Tor reichte es nicht mehr.