Chemnitzer FC empfängt den 1. FC Lok Leipzig

Fußball Verletzungen der Spieler fordern Kreativität des Trainers

Chemnitz. 

Chemnitz. Zum Auftakt des 7. Spieltags der Fußball-Regionalliga Nordost empfängt der Chemnitzer FC am Freitag den 1. FC Lok Leipzig. (Anpfiff 19 Uhr Stadion - An der Gellertststraße). Während die Messestädter bisher jeweils dreimal gewann und verloren, wartet der CFC bei zwei Remis immer noch auf den ersten Dreier. Immerhin konnten sich die Himmelblauen im Sachsenpokal bei Merkur Oelsnitz 8:0 durchsetzen. "Siege sind sowieso unersetzlich. Gegen solche unterklassigen Mannschaften haben wir uns früher schwer getan. Jetzt war es ein souveräner Auftritt", sagte CFC-Cheftrainer Christian Tiffert.

Schon mehr als 4000 Tickets verkauft

"Lok ist eine Mannschaft, die in jeglichen Regionen des Feldes Fußball spielen möchte. Es ist Gradlinigkeit und Tempo im Spiel. Mit Osman Atilgan und Djamal Ziane verfügt Leipzig für diese Liga über zwei Unterschiedsspieler. Die Mannschaft kann sehr gut verteidigen und braucht nicht viele Chancen für einen Treffer", beschrieb Tiffert den kommenden Gegner. Jetzt baut er am 15. September auch wieder auf eine starke Fankulisse. Der Club bietet erneut bestimmte Vorteilspakete beim Kauf von Tickets an. "Wir werden am Spieltag die Tageskassen natürlich öffnen, empfehlen aber den Kartenkauf online abzuwickeln", sagte CFC Pressesprecher Ulli Ludwig. Schon jetzt sind mehr als 4000 Tickets über die Tische gegangen, die Himmelblauen hoffen am Spieltag auf 7000 Zuschauer.

Kreativität ist gefragt

Doch die Verletztenmisere des CFC hält an. Nicht nur die Fans wissen, dass erfahrene Spieler, wie zum Beispiel Chris Löwe, der Truppe fehlen. Zuletzt hatte es im Pokalspiel Manuel Reutter erwischt. Doch Tiffert stimmt nicht in ein Klaglied ein. "Ich habe es noch nie erlebt, dass verletzte Spieler zeitiger zurückkommen, wenn man nur laut genug jammert", meinte Tiffert, der seine Trainings - und Aufstellungspläne ständig ändern muss. "Kreativität ist das A und O des Trainergeschäfts", erläuterte der Coach einen Teil seiner Stellenbeschreibung.

Torwart mit Rekord

Immerhin bekommen so auch Spieler aus der Nachwuchsabteilung der Himmelblauen verstärkt ihre Chance. So stand beim jüngsten 8:0- Erfolg im Sachsenpokal gegen den SV Merkur Oelsnitz Clemens Boldt zwischen den Pfosten des Regionalligateams. Im Moment seines Einsatzes zählte er 16 Jahre, zehn Monate und sieben Tage. Damit avancierte das Chemnitzer Eigengewächs zum jüngste CFC-Spieler, der jemals in einem Pflichtspiel eingesetzt wurde. Boldt löste damit Steffen Heidrich ab. Der gebürtige Erlabrunner war am 15. Dezember 1984 im Trikot des FC Karl-Marx-Stadt beim 2:2 gegen Chemie Leipzig im Alter von 17 Jahren, vier Monaten und 26 Tagen im himmelblauen Dress dabei. "Das Alter spielte für mich bei der Nominierung gar keine Rolle. Wir wussten, was Clemens draufhat, und hatten hundertprozentiges Vertrauen, dass er das packt", machte Tiffert klar.

 



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