Eigentlich hätte das Stück eines für die Adventszeit sein sollen. Doch die Coronaverordnungen machten dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Umso mehr freut sich Sozialpädagoge, Musiker, Regisseur, Schriftsteller und Drehbuchautor Lothar Becker jetzt über die neuen Beschlüsse. "In letzter Minute können wir nun doch wenigstens ein Mal unser Musical aufführen", sagt er. Am 23. Januar um 16 Uhr wird sein Stück "A verry verry merry Christmas" im Chemnitzer Fritz Theater gezeigt. "Die Geschichte ist eine schöne Weihnachtsklamotte, in der einfach alles schief geht", verrät der Autor. Es sei aber auch ein Stück, das den bei Familienfeiern oft zu beobachtenden Schmelztiegel unterschiedlichster Charaktere auf die Bühne bringt und somit auch nach dem Weihnachtsfest gut anzuschauen ist.
Ein chaotisches Weihnachtsfest wird auf spektakuläre Weise gerettet
"A very very merry Christmas" erzählt die Geschichte einer chaotischen Weihnachtsfeier. Der Vater, ein Sportlehrer und Rock'n'Roll-Fan, hat Fräulein Hawliceck, eine tschechische Lehramtsanwärterin eingeladen, mit seiner Familie den Heiligen Abend zu verbringen. Das passt vor allem seiner Frau überhaupt nicht. Sie hatte geplant, die Verwandten mit den raffinierten Speisen eines französischen Sternekochs zu verwöhnen. Dessen Kochkünste sind allerdings eine einzige Enttäuschung. Während die Großeltern nicht mit Kritik sparen und die jüngste Tochter behauptet, einem echten Engel begegnet zu sein, wird der Vater regelmäßig von Rock'n'Roll-Anfällen heimgesucht. Wie das Fest schließlich durch einen Polizeieinsatz, eine Sprengung und nicht zuletzt einen Brillantring gerettet wird, kann bei diesem Musical von Lothar Becker miterlebt werden.
erschienen am 16.01.2022