Es ist durchaus keine Überraschung, dass der Chemnitzer FC als elfmaliger Fußball-Landespokalsieger auch in der Saison 2020/21 im Halbfinale dieses Wettbewerbs vertreten ist. Dass die Mannschaft dabei auf den Drittligisten FSV Zwickau trifft, kann ebenfalls nicht als Sensation gelten. Doch die Umstände, wie dieses Spiel ausgetragen wird, sind alles andere als normal. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie werden auch in dieser Begegnung keine Zuschauer zugelassen. Das Spiel beginnt am kommenden Mittwoch, den 12. Mai, im Stadion - An der Gellertstraße Chemnitz bereits um 15 Uhr.
Arnold dankt den Amateurclubs
Doch von diesen Randbedingungen will man sich beim CFC nicht vom Ziel abbringen lassen, in das Endspiel einzuziehen. "Wir wollen dem höherklassigen Gegner einen engen Kampf bieten und trotz der Umstände ein richtiges Pokalspiel aus dem Duell machen", kündigt der Chemnitzer Geschäftsführer Sport, Marc Arnold, an. "Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden, dass der laufende Pokalwettbewerb überhaupt fortgesetzt wird. Ein Dank gilt den Amateurvereinen, die sich kooperativ gezeigt haben", erklärt Arnold. Wegen Corona wurde lange darum gerungen, wie der Pokalsieger unter Einhaltung der Hygienevorschriften und Berücksichtigung des totalen Trainingsausfalls bei den unterklassigen Amateurteams ermittelt werden könnte. Schließlich wurden beschlossen, dass nur noch die Dritt- und Regionalligisten zugelassen und die noch im Wettbewerb vertretenen unterklassigen Mannschaften mit einem Betrag von jeweils reichlich 3000 Euro entschädigt werden.
"Wir wollen gewinnen"
Im Viertelfinale setzten sich sowohl Chemnitz (zuhause gegen den VfB Auerbach) als auch Zwickau (bei der BSG Chemie Leipzig) jeweils knapp mit 1:0 durch. "Der FSV befindet sich im Gegensatz zu uns als Drittligist im Spielrhythmus. Doch wir haben in den vergangenen Testspielen gezeigt, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Wir wollen am Mittwoch gewinnen", zeigt sich Arnold kämpferisch.
erschienen am 10.05.2021