Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) hat Niclas Walther für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt. Der Defensivspieler sah beim 3:0-Heimsieg des Chemnitzer FC gegen den VfB Germania Halberstadt (Sonntag, 19. Februar) in der 56. Spielminute aufgrund eines überharten Foulspiels am Gegner die Rote Karte.
Sportgericht sieht rücksichtsloses Verhalten
"Auch nach Ansicht der Videosequenz steht fest, dass Spieler Walther auf den Laufweg des Gegenspielers offenbar nicht hinreichend geachtet hatte und der Einsatz unabsichtlich erfolgte. Gleichwohl ist ein Zweikampf um den Ball mit einem Tritt in Richtung verletzungsanfälliger Körperteile (Fußgelenk) des Gegners als ein rohes Spiel im Sinne des § 32 Nr. 1. b) der Rechts- und Verfahrensordnung des NOFV zu werten. Spieler Walther ist dabei fahrlässig unter Missachtung möglicher Folgen seines Einsatzes für den Gegner vorgegangen. Er hat dabei dessen Gesundheit gefährdet und somit nach ständiger Rechtsprechung des NOFV-Sportgerichtes rücksichtlos gehandelt. [...]
Ein Spiel bereits abgebrummt
Bei der Strafzumessung ist zu Gunsten von Spieler Walther berücksichtigt worden, dass er den Gegenspieler nicht verletzten wollte und eine Verletzung offensichtlich ausgeblieben ist.", heißt es in der Urteilsbegründung des NOFV.
Niclas Walther fehlte dem CFC bereits zuletzt beim Auswärtsspiel gegen den FC Rot-Weiß Erfurt. Die Sperre für den Verteidiger umfasst somit noch das folgende Heimspiel der Himmelblauen gegen den FC Energie Cottbus (Freitag, 3.März um 18 Uhr im Stadion - An der Gellertstraße).